Donnerstag, 31. Juli 2014

Herzatlas

zeichne jeden tag eine neue landkarte
für dein aufgebrachtes herz
bleibe in der aufgabe zu leben
liebe intensiver zahlreicher und großzügiger
wenn die welt auf der kippe steht
halte dich an das versprechen
das du selbst etwas bewegen kannst


Hermann Josef Schmitz


Dienstag, 29. Juli 2014

Welch Glück

der blau geschorene himmel
im schattenzimmer am nachmittag
die flussläufe des körpers
in der ferne das aufgebrachte tier
welch glück hier geboren zu sein
ohne ein loch im herzen
das sich nicht mehr schließen lässt
geborgen unter dem horizont
eines eigenen lebens



Hermann Josef Schmitz











Sonntag, 27. Juli 2014

Hoch-Zeit

wieder steht der sommer auf der höchsten spitze
und glücklich bin ich das der tag sich jährt
in deinen worten bin ich aufgehoben
wie auch zugleich in deinem schweigen
auf deinen flügeln trägst du
meiner freiheit wunsch wie eine große flagge
dein lachen ist ein schlummernd glück
versunken tief im schatten dieser sommernächte
bist du versprechen und verschwendung gleich
und wenn der sommer über seine spitze kippt
wenn dunkle nacht in hoher kuppel singt
dann wächst in dieser stille du wie eine zweite haut
ganz hin zu mir mit deiner unbedingten großen liebe




Hermann Josef Schmitz



Danke für dieses wunderbare Jahr mit Dir, Danke für Deine unbedingte Liebe.




Freitag, 25. Juli 2014

Kein Unterschied

auch die feiglinge altern
sie haben alles versucht
und dafür den preis gezahlt
aber sie altern nicht anders
die chirurgen haben ihre pflicht erfüllt
sie haben verkleinert vergrößert gestrafft und betont
aber sie haben nichts daran ändern können
das die feiglinge feiglinge blieben
und der maßgeschneiderte mensch nichts mehr hat
als angst vor dem alter
als ein herz eine seele



Hermann Josef Schmitz




Gestern Abend in Olten: Karl's Kuehne Gassenschau mit FABRIKK

Berührend, voller Träume, bittersüß und mit viel ernstem Hintergrund - was für ein wunderbares Geburtstagsgeschenk, das ich einlösen durfte.







Habt ein mutiges und bereicherndes Wochenende und lasst es Euch gutgehen.


Mittwoch, 23. Juli 2014

Gleichgewicht

an einen unerschütterlichen
baum lehnen
während du dich
dem wind hingibst



Hermann Josef Schmitz



Nach 10 Tagen in Kölpinsee auf Usedom sind wir wieder zurück und ich möchte gerne noch mal einige Eindrücke hinterlassen. Im letzten Jahr – an einem anderen Ort auf Usedom – haben wir einiges gesehen wie das sehr sehenswerte Museum Atelier von Otto Niemeyer-Holstein.

Begeistert waren wir dieses Jahr zunächst einfach von unserer wunderbaren Wohnung Schwedenrot.
Klare Formen, sehr schön und hochwertig eingerichtet, kein Schnickschnack, und ein Gefühl, das einen direkt zu Hause ankommen lässt (das haben wir zuvor nie in einer Wohnung erlebt). Man geht raus, hat einen schönen Sitzplatz im Freien und im Halbdunkel haben die Kiefern etwas ganz Geheimnisvolles.














Um die Ecke (ca. 500 m entfernt) gibt es den Fuchsbau, ein Antique Café und Restaurant, das wir am letzten Abend entdeckt haben … ganz anders, mit einem antiken Chic und sehr zum Wohlfühlen. Und die Minze für den Mojito wird noch frisch gepflückt.


Und das Meer - insbesondere an unserem Lieblingsstrand von Koserow - ist immer sehens-, spürens- und genießenswert. Meistens waren wir auch drin.







Und nach unserer Wanderung am Lieper Winkel sind wir in das Städtchen Usedom gefahren, das sehr still an einem Samstagnachmittag in der Sonne lag. Man geht sehr leise über die Kopfsteinpflasterstraßen und ist sehr angetan von den alten schönen Türen.


















Gefallen hat uns auch dieses Jahr der Besuch vom Kunstkabinett Usedom, der kleinen Galerie in Benz direkt neben der Kirche. Aktuell gibt es unter dem Titel "Auf dem Narrenrad" Karikaturen von Lyonel Feininger zu sehen. Aber auch die anderen Bilder (z.B. von Armin Müller-Stahl) sind sehenswert und wir haben uns dieses Mal zurückgehalten und nur Postkarten gekauft ;-).


Es waren wunderbare Tage, wir hatten schönes Wetter und viel Weite und vor allem gemeinsame Zeit zum Erholen und Sein. Und dafür danke ich Dir, meine Herzensdame, einmal mehr. Ich genieße diese Zeiten so sehr und ich freue mich daran, wie gut uns die Tage waren und sind.