Sonntag, 31. Mai 2015

Wächst die Welt aufs Neue hinaus

die ungezähmte fülle
der gräser und blätter und blüten
fängt mich auf und lässt mich verschwinden
ich gewöhne mich wieder
an das vergängliche flattern der leichten flügel
wenn der regen in den blüten gewildert hat
wenn der schwere duft des holunders
nachhängt wie das flattergeräusch einer flagge
ich gewöhne mich wieder
an das flattern des körpers beim laufen
ein bewegen im rhythmus des lichtes
währenddessen liegst du im augenraum
verwöhnt von all den farben
den blüten dem wasser dem üppigen licht
und die freude zerfließt beim anblick
der vergehenden zeit
wächst die welt aufs neue hinaus




Hermann Josef Schmitz


Heute Mohnimpressionen aus Jegenstorf und mein aktuelles Lieblingsstück aus der dauergehörten CD "Wilder Mind" von Mumford & Sons: