Mittwoch, 3. Januar 2018

Rückblenden und Vorgriffe IV

vielleicht muss man heimat
als etwas flüchtiges und beständiges betrachten
und mit dem herzen bleiben in der liebe
wie in einer landschaft sich einwurzeln
über die jahreszeiten hinaus
einen himmel sich verändern sehen
in einem regenhaus wohnen
und an anderen tagen vor dem altar aus grünem licht
heimat als etwas beständiges betrachten
auch wenn man nicht bleiben kann
in den kalendern suchen
nach tagen die besonders bleiben werden
in der zeit und zwischen dem geflecht deiner augen und hände
wohnen in der unruhe und im puls deines verlangens


Hermann Josef Schmitz