schmale
boote ohne steuer falter mit dem letzten flügelschlag fische in ganz
unbekannten farben fallen aus den blassen lüften in die endlichkeit der
windgefüllten stunde während unter lichten bäumen all die sommerlichen worte
verschwanden jene wege die bis in die nacht verschlungen blieben sind jetzt
offen sind jetzt durchschaubar geworden wie von einer fernen hand und doch bloß
dem wind geschuldet tauchen in die blassen lüfte schattenträume ängste und
gedanken die zum widersacher werden stehenbleiben könnte ich mich von alledem
gefangen nehmen lassen oder dieses widersachen ohne angst durchbrechen oder
dieses widersachen aller angst zum trotz durchbrechen wenn die grauen tage mit
den schweren schatten unvermittelt einzug halten will ich mit dem halt im
inneren daran glauben dass an diesen tagen zwischen schwarzen wolken eine
nische sich eröffnet um zu spüren wie aus blassen lüften hoffnung auffliegt
einem schmalen boot mit klarer richtung gleich wie ein falter mit dem ersten
flügelschlag und so leicht wie eines fisches flossenschwung
Hermann Josef Schmitz
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