worte und ihre bilder und die bilder
der worte tragen mich in eine vergangenheit umrisse beginnen sich wieder zu
schärfen geräusche tauchen auf unsichere träume der geruch der vertrauten räume
und die angst die immer noch einen anzug in der falschen größe trägt farben und
ihre worte deren verblassen sich wandelt die einen weg in die gegenwart legen dialekte
lieder ein mirabellenbaum hinter der brüchigen scheune ein versteck die immer
bleibenden geheimnisse die wieder sichtbar werden in den gedanken die verletzte
kirche worte und ihre wagnisse verirrungen ein fremder blick nistet sich in die
zeilen alles scheint greifbar im grün der blattmeere mitten im mai und doch
bleibt alles bloße erinnerung zeit einer vergänglichkeit dort wo alles begann
wo alles begreiflich wurde und doch bleibt alles bloße erinnerung nicht mehr zu
greifen nur noch zu spüren
Hermann Josef Schmitz
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