Donnerstag, 4. Dezember 2014

Kein Widerspruch

leise vergeht der aufgebrachte atem
waldgrünes wasser fließt still hinaus
ich lege meine schritte zwischen die dunklen blätter
ein müder vogel klagt ins graulicht
während sich menschen wagen
auf die randlosen wege einer grundlosen zeit
ändern sich sichtweisen und tempo
und die suche nach einer beständigkeit
die sich längst verloren hat in einer zeit
in der sich veränderung als beständigkeit verkauft
leise vergeht der aufgebrachte atem
die gedanken bleiben stehen
und ich lege meine unruhe in deine hände
die keinen widerspruch dulden in ihrer umarmung



Hermann Josef Schmitz