aus glatten fäden
schwingt noch mal
die warme luft empor
verleiht den uferblättern
einen letzten schwung
und eine katze räkelt
launisch lüftend ihren bauch
die sterne knüpfen sich
ein netz im aufgeritzten blau
bereitet sich die nacht
und webt aus dunkler seide
ihr unkündbares angebot
Hermann Josef Schmitz
Samstag, 31. August 2013
Donnerstag, 29. August 2013
Aus tiefem Grund und ohne Pflicht
woher bist du gekommen
bevor du dem tag die kleider ausgezogen hast
wie unbefangen wolltest du sein
wo ein neues werden begann
du schutzlos deine hände zur nacht gegeben
wie sommerreif blieb dann die forderung
zu eines neuen lebenstages bleibe
wie sehr der anspruch
dann aufs neue zu beginnen
mit einem ziel
so viel wie möglich zu genießen
aus tiefem grund und ohne pflicht
Hermann Josef Schmitz
bevor du dem tag die kleider ausgezogen hast
wie unbefangen wolltest du sein
wo ein neues werden begann
du schutzlos deine hände zur nacht gegeben
wie sommerreif blieb dann die forderung
zu eines neuen lebenstages bleibe
wie sehr der anspruch
dann aufs neue zu beginnen
mit einem ziel
so viel wie möglich zu genießen
aus tiefem grund und ohne pflicht
Hermann Josef Schmitz
Montag, 26. August 2013
Leise
diese gute stille
die sich wie ein gemachtes nest
für den unruhigen herzschlag verschenkt
diese deine nähe
in der ich aufgehobener bin denn je
diese ungebändigte zärtlichkeit
einer einzigen nachmittagsstunde
in der der regen weit draußen fällt
Hermann Josef Schmitz
die sich wie ein gemachtes nest
für den unruhigen herzschlag verschenkt
diese deine nähe
in der ich aufgehobener bin denn je
diese ungebändigte zärtlichkeit
einer einzigen nachmittagsstunde
in der der regen weit draußen fällt
Hermann Josef Schmitz
Samstag, 24. August 2013
Gen Süden
die ersten zugvögel
suchen ihre flugbahnen aus
legen die sehnsucht nach süden
auf stromlinien
schattieren wolken
die vergänglichkeit des lichtes
haut verwandelt sich
und kehrt bei sich selbst
in kleinen schüben ein
und tauscht den himmel
gegen einen anderen
die ersten zugvögel
legen eine federkette in die luft
Hermann Josef Schmitz
suchen ihre flugbahnen aus
legen die sehnsucht nach süden
auf stromlinien
schattieren wolken
die vergänglichkeit des lichtes
haut verwandelt sich
und kehrt bei sich selbst
in kleinen schüben ein
und tauscht den himmel
gegen einen anderen
die ersten zugvögel
legen eine federkette in die luft
Hermann Josef Schmitz
Donnerstag, 22. August 2013
Bedingungslos
ich bin so gern bei dir
in deinen räumen
und lad dich immer wieder
zu mir ein
wir schauen
wägen worte
wagen weite blicke
und schweigen
wenn der hände
leises aufbegehren
der sehnsucht
ohne unterlass
die türen öffnet
Hermann Josef Schmitz
in deinen räumen
und lad dich immer wieder
zu mir ein
wir schauen
wägen worte
wagen weite blicke
und schweigen
wenn der hände
leises aufbegehren
der sehnsucht
ohne unterlass
die türen öffnet
Hermann Josef Schmitz
Dienstag, 20. August 2013
Ausnahmezustände
I
sie gehen
den unbequemen häusern
aus dem weg
ihre fluchten enden
vor kleiderschränken
und schuhregalen
exmatrikuliert vom leben
das längst
zum hürdenlauf geworden war
II
sie erregen sich
vor ihren schränken
hinter der stirn
folgen sie
den tätowierten bildsätzen
ohne frage
Hermann Josef Schmitz
sie gehen
den unbequemen häusern
aus dem weg
ihre fluchten enden
vor kleiderschränken
und schuhregalen
exmatrikuliert vom leben
das längst
zum hürdenlauf geworden war
II
sie erregen sich
vor ihren schränken
hinter der stirn
folgen sie
den tätowierten bildsätzen
ohne frage
Hermann Josef Schmitz
Sonntag, 18. August 2013
Wechseltage II
dann vergehen sie leise
die warmen nächte draußen
schattenflecke an den flussufern
verschwinden die langen lichtstunden
werden die wiesen kühler
kommen die sterne früher
klagt ein schmirgelnder wind
über den geschnittenen feldern
dunkelt die zeit
gehe ich zu dir
wo dein herz für mich brennt
Hermann Josef Schmitz
Gerade fertig gelesen:
die warmen nächte draußen
schattenflecke an den flussufern
verschwinden die langen lichtstunden
werden die wiesen kühler
kommen die sterne früher
klagt ein schmirgelnder wind
über den geschnittenen feldern
dunkelt die zeit
gehe ich zu dir
wo dein herz für mich brennt
Hermann Josef Schmitz
Gerade fertig gelesen:
Freitag, 16. August 2013
Wechseltage I
sonnensatte flügelwesen
liegen müde an den blütenrändern
und hinter felderwegen
härten sich der gräser halme
ein bündel roter klee
verbrannte in den letzten tagen
felder liegen blankgeschnitten
jetzt verletzt und unbeschützt
jedoch in diesem anderen brunnen
der voll von sommerlicht sich wiegt
da nähren sich in dunkelgrünen bäumen
die jungen früchte
und stimmen dich versöhnt
in diesem aufbruch leiser sommertage
Hermann Josef Schmitz
Genießt das Sommerwochenende und findet viele Sommerlichtbrunnen ...
liegen müde an den blütenrändern
und hinter felderwegen
härten sich der gräser halme
ein bündel roter klee
verbrannte in den letzten tagen
felder liegen blankgeschnitten
jetzt verletzt und unbeschützt
jedoch in diesem anderen brunnen
der voll von sommerlicht sich wiegt
da nähren sich in dunkelgrünen bäumen
die jungen früchte
und stimmen dich versöhnt
in diesem aufbruch leiser sommertage
Hermann Josef Schmitz
Genießt das Sommerwochenende und findet viele Sommerlichtbrunnen ...
Mittwoch, 14. August 2013
Wieder hinaus
ich bin nicht mehr
für die städte gemacht
nichts bedeuten mir
die spiegelnden fenster
hinter den schreienden türen
verbirgt sich die gier
und ich muss zu weit weg
um den wechselnden fahrplänen
zu entkommen
den organisierten kreuzungen
wo die schilder unkrautgleich wuchern
bin ich nicht mehr
für die städte gemacht
und die stromlinien verwirren die luft
nachts bleiben die himmel zu hell
niemand löscht alle lichter
niemand legt weiches papier
auf den rauschenden lärm
nie höre ich dazwischen die flüsse
kein gras dessen wachsen
ich tonlos bestaunen kann
kein baum der sich selbst genügt
drum will ich hinaus
von den städten wieder hinaus
Hermann Josef Schmitz
für die städte gemacht
nichts bedeuten mir
die spiegelnden fenster
hinter den schreienden türen
verbirgt sich die gier
und ich muss zu weit weg
um den wechselnden fahrplänen
zu entkommen
den organisierten kreuzungen
wo die schilder unkrautgleich wuchern
bin ich nicht mehr
für die städte gemacht
und die stromlinien verwirren die luft
nachts bleiben die himmel zu hell
niemand löscht alle lichter
niemand legt weiches papier
auf den rauschenden lärm
nie höre ich dazwischen die flüsse
kein gras dessen wachsen
ich tonlos bestaunen kann
kein baum der sich selbst genügt
drum will ich hinaus
von den städten wieder hinaus
Hermann Josef Schmitz
Montag, 12. August 2013
Am Liebsten
Samstag, 10. August 2013
Sommerhäfen
als sie fertig waren mit
der ernte
dieses einen lebens
warfen sie noch einmal die anker
die sonne stand höher als vorgesehen
der himmel spannte den horizont weiter
nichts kam dagegen an
es war wieder zeit zum anhalten
zwischen den schattenfugen
lagen die worte wie eine mahnung
auf den feldern zwischen den
verbrannten rainen
eine einzige zusammenfassung
am abend würde der himmel
schon leichter sein
und meine hände würden die
verwelkte rose halten
ihr duft verwehend im segel
der wind leichtes gepäck
Hermann Josef Schmitz
In liebevoller Erinnerung an W. und M.
dieses einen lebens
warfen sie noch einmal die anker
die sonne stand höher als vorgesehen
der himmel spannte den horizont weiter
nichts kam dagegen an
es war wieder zeit zum anhalten
zwischen den schattenfugen
lagen die worte wie eine mahnung
auf den feldern zwischen den
verbrannten rainen
eine einzige zusammenfassung
am abend würde der himmel
schon leichter sein
und meine hände würden die
verwelkte rose halten
ihr duft verwehend im segel
der wind leichtes gepäck
Hermann Josef Schmitz
In liebevoller Erinnerung an W. und M.
Donnerstag, 8. August 2013
Überfluss
dahinfließender august
flügelwesen sonnen sich
im blütenschatten
deine birkenhaut mit
ihren kleinen verletzungen
hat sich gewandelt
zwischen den sonnenfenstern
entblösse ich mich
und gebe mich hin
schutzloser altar aus dem
regenschatten blühen
hibiskus echinacea salbei und
königsblumen ohne namen
ihr schein genügt
die tage sind begrenzt
nie ist die üppigkeit der liebe
wie in diesem sommer
wissen wir nichts weiter
von dem was kommt
wachsen uns aus
vergessen die worte
auf der sprachspur
atemleitplanken
ein gürtel aus sternen
später hinter dem
verdunkelten lid
Hermann Josef Schmitz
flügelwesen sonnen sich
im blütenschatten
deine birkenhaut mit
ihren kleinen verletzungen
hat sich gewandelt
zwischen den sonnenfenstern
entblösse ich mich
und gebe mich hin
schutzloser altar aus dem
regenschatten blühen
hibiskus echinacea salbei und
königsblumen ohne namen
ihr schein genügt
die tage sind begrenzt
nie ist die üppigkeit der liebe
wie in diesem sommer
wissen wir nichts weiter
von dem was kommt
wachsen uns aus
vergessen die worte
auf der sprachspur
atemleitplanken
ein gürtel aus sternen
später hinter dem
verdunkelten lid
Hermann Josef Schmitz
Dienstag, 6. August 2013
Eingebrannt
in einer kammer in
meinem herzen bleibt dieser tag mit dir eingebrannt und die sätze die
bewegungen die gehaltenen hände und all die berührungen und diese kostbare
nacht in ihrem lichtschein die silbernen worte aus glas das vermächtnis das
sich in der wiederkehr birgt und nichts als ein glückliches schweigen zwischen
den übergängen im blau und die unverschlossene kammer in der ich diese
nacht aufbewahre
Hermann Josef Schmitz
Hermann Josef Schmitz
Sonntag, 4. August 2013
Erbe
ich trage
einen einzigen satz
von dir
und jede blühende ähre
der glatte ton von gras
der geruch aufkommenden windes
die wegstrecke
zwischen blitz und donner
die spannung
eines dünnen drahtes
sind mir zum erbe geworden
im leben
nach deiner zeit
für P. (* 03.08.1932)
Hermann Josef Schmitz
einen einzigen satz
von dir
und jede blühende ähre
der glatte ton von gras
der geruch aufkommenden windes
die wegstrecke
zwischen blitz und donner
die spannung
eines dünnen drahtes
sind mir zum erbe geworden
im leben
nach deiner zeit
für P. (* 03.08.1932)
Hermann Josef Schmitz
Freitag, 2. August 2013
Ohne Titel
der laute atem
das scharnier zwischen
dem kommen der wellen
und ihrem verschwinden im sand
der leise wind
ohne schürze
der das wasser entschweigt
seine glätte aufbricht
und das kommen der wellen
und ihr verschwinden im sand
Hermann Josef Schmitz
Auf ein leises und leuchtendes Sommerwochenende ...
das scharnier zwischen
dem kommen der wellen
und ihrem verschwinden im sand
der leise wind
ohne schürze
der das wasser entschweigt
seine glätte aufbricht
und das kommen der wellen
und ihr verschwinden im sand
Hermann Josef Schmitz
Auf ein leises und leuchtendes Sommerwochenende ...
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