nachtgrüne wälder
immer duckt sich dunkelheit
an ränder aus licht
Hermann Josef Schmitz
Samstag, 29. April 2017
Donnerstag, 27. April 2017
Empor
der
morgen stürzt
wie ein flügge gewordener vogel
aus dem nest der nacht
tastet über unberührte lichtungen
noch den schlaf in den augen
wirft diese erste flatternde stunde leise
einen flüchtigen schatten
über das wachsende gras
werden tautropfen zu einem unsichtbaren geflecht
getragen von flirrenden lichtfäden
der himmel wächst unbeschwert empor
die liegengebliebene angst vergangener tage
vergisst sich am wegrand und vergeht
Hermann Josef Schmitz
wie ein flügge gewordener vogel
aus dem nest der nacht
tastet über unberührte lichtungen
noch den schlaf in den augen
wirft diese erste flatternde stunde leise
einen flüchtigen schatten
über das wachsende gras
werden tautropfen zu einem unsichtbaren geflecht
getragen von flirrenden lichtfäden
der himmel wächst unbeschwert empor
die liegengebliebene angst vergangener tage
vergisst sich am wegrand und vergeht
Hermann Josef Schmitz
Dienstag, 25. April 2017
Unverändert
das paradies mag längst
verloren sein
und mit ihm viele kinder seiner zeit
doch diese welt bleibt in so vielem
unverändert eines großen werkes wunder
mit jedem augenblick den wir gestalten können
mit jedem wimpernschlag aus dessen licht wir atmen
bleibt etwas wie geschützt
bleibt in uns und in eines sternenatlas karte
mit jedem augenblick in dem wir unseren glauben nähren
das jede zukunft auch ein großes weltbild hat
bleibt dieses paradies und bleibt in allem
unverändert eines großen werkes wunder
in dem ein zauber aus dem leben unserer seele wächst
und mit ihm viele kinder seiner zeit
doch diese welt bleibt in so vielem
unverändert eines großen werkes wunder
mit jedem augenblick den wir gestalten können
mit jedem wimpernschlag aus dessen licht wir atmen
bleibt etwas wie geschützt
bleibt in uns und in eines sternenatlas karte
mit jedem augenblick in dem wir unseren glauben nähren
das jede zukunft auch ein großes weltbild hat
bleibt dieses paradies und bleibt in allem
unverändert eines großen werkes wunder
in dem ein zauber aus dem leben unserer seele wächst
Hermann Josef Schmitz
Sonntag, 23. April 2017
So ziehen die Stunden
so
ziehen die stunden
einer klagt über die welt
und kann nicht aufhören zu weinen
ein anderer verschenkt seine liebe
den menschen mit worten und händen
ein weiterer steht still
atmet und wächst in diesem sein
so ziehen die stunden
Hermann Josef Schmitz
einer klagt über die welt
und kann nicht aufhören zu weinen
ein anderer verschenkt seine liebe
den menschen mit worten und händen
ein weiterer steht still
atmet und wächst in diesem sein
so ziehen die stunden
Hermann Josef Schmitz
Freitag, 21. April 2017
Bleiben für bald
frühling
übt sich noch
während du losgelöst vom stundengeflecht
hinüber gleitest in ein dämmern
die augenlider werden leise
die lippen verlieren sich im atmen
ich schaue dich und schaue und schaue
und nehme diesen augenblick
für die tage in der ferne ohne dich
und gleite hinweg in ein dämmern
in ein träumen in ein bleiben für bald
Hermann Josef Schmitz
Auf ein Wochenende, in dem der Frühling fertig mit Üben ist und viel Wärme durch die Stunden blüht.
während du losgelöst vom stundengeflecht
hinüber gleitest in ein dämmern
die augenlider werden leise
die lippen verlieren sich im atmen
ich schaue dich und schaue und schaue
und nehme diesen augenblick
für die tage in der ferne ohne dich
und gleite hinweg in ein dämmern
in ein träumen in ein bleiben für bald
Hermann Josef Schmitz
Auf ein Wochenende, in dem der Frühling fertig mit Üben ist und viel Wärme durch die Stunden blüht.
Mittwoch, 19. April 2017
Zuhören
für
einen augenblick alles abstellen
das murmeln des wassers
das wispern der bäume
hinter den wäldern die straßen räumen
und den himmeln stille befehlen
für einen augenblick alles abstellen
die schlagzeilen der welt
und den lärm der blauen bilder
selbst die unruhigen träume schließen
und das flüsternde wort um einhalt bitten
für einen augenblick alles abstellen
und dem wachsen des grases zuhören
Hermann Josef Schmitz
Ein wunderbares Geschenk zum Hören (und Mitsingen) und ein sehr lesenswertes Buch von Dörte Hansen hatten über Ostern viel Platz in mir.
das murmeln des wassers
das wispern der bäume
hinter den wäldern die straßen räumen
und den himmeln stille befehlen
für einen augenblick alles abstellen
die schlagzeilen der welt
und den lärm der blauen bilder
selbst die unruhigen träume schließen
und das flüsternde wort um einhalt bitten
für einen augenblick alles abstellen
und dem wachsen des grases zuhören
Hermann Josef Schmitz
Ein wunderbares Geschenk zum Hören (und Mitsingen) und ein sehr lesenswertes Buch von Dörte Hansen hatten über Ostern viel Platz in mir.
Montag, 17. April 2017
Baselbiet, April
diese
kurze zeit im april
wenn die kirschbäume
zum ersten mal wieder blühen
ergreift ihn die erinnerung
an die weite hügellandschaft
an dieses schäumende blütenfest
und hinter den gedanken
geht ein leuchten auf
ein weiter horizont aus grün und weiß
und er nimmt ihre hand
wortlos und fest nimmt er sie
und bleibt im stillen staunen
über das wiederkehrende wunder
aus blühen reifen und vergehen
Hermann Josef Schmitz
wenn die kirschbäume
zum ersten mal wieder blühen
ergreift ihn die erinnerung
an die weite hügellandschaft
an dieses schäumende blütenfest
und hinter den gedanken
geht ein leuchten auf
ein weiter horizont aus grün und weiß
und er nimmt ihre hand
wortlos und fest nimmt er sie
und bleibt im stillen staunen
über das wiederkehrende wunder
aus blühen reifen und vergehen
Hermann Josef Schmitz
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