an der
außenlinie
der wahrhaftigkeit
ins leben gelangen
wie auf ein unbekanntes
weites meer
bleiben die berührungen
helle schatten
auf der übermütigen haut
dort will ich ankern
fern aller befürchtungen
auf die ankündigung
eines hellen tages warten
und erstaunt bleiben
in der liebe
Hermann Josef Schmitz
Und weil es heute eher regengrau ist, ein paar grün-blaue Impressionen aus der Nähe des Limpachtals und vom Burgäschisee.
gegen
die zeit fliegen
federziegel voller wärme
monatelange befürchtungen
kalter landstriche verlassen
die türme der städte abreißen
ihre maschinengewordenen worte
das blut in den bäumen spüren
jenes pochende glück
die stille liebe umarmen
die sich mit dem blick
nach vorne neu ordnet
und das licht ins licht heben
Hermann Josef Schmitz
wir
leben in der zwischenzeit
dort wo sich nebelfahnen selten lösen
im lichtmoos gehen die letzten sterne weg
die welt verzweifelt abgekämpft an ihren gästen
die längst vor selbstgefälligkeit erblindet sind
wir leben in der zwischenzeit
die schritte wandern müde über lange wege
längst strömt die gegenwart in falschem schimmer
nie sieht sie ins gesicht des ungeschönten himmels
dort wo die dunkelstunden traumlos warten
wir leben in der zwischenzeit
und wissen um die farben die unter steinen wachsen
wie ein versprechen ungewiss und doch beständig
mit allem was uns hält darauf vertrauen wir
auch wenn die tage in den dunklen gräben plündern
ist es nur eine zwischenzeit
Hermann Josef Schmitz
ich halte
die träume
unter doppelverschluss
erhebende erinnerungen
zwischen flüchtigen stufen
im visier der erkenntnisse
lege ich geheime dossiers
für die schönheit der nächte an
schenke unbekannten sternen
verschattete blaupausen
und säe lichtgras unter den schnee
Hermann Josef Schmitz
Heute feiert mein lieber Sohn Christian seinen 32. Geburtstag. Ich freue mich unverändert an Deinem und
Eurem zielstrebigen Lebensweg und ich freue mich über das Glück, das Dir das
Leben geschenkt hat und absehbar erneut schenkt. Mögen alle Deine Strecken auch
im neuen Jahr glücklich und gesund verlaufen und mögest Du ausreichend Zeit für
Dich selbst und die Dinge und Gelegenheiten haben, die Dir wichtig sind. Bleib gesund
und behütet im neuen Jahr und habe immer die Menschen an Deiner Seite, die Dich
bereichern und inspirieren und zum richtigen Zeitpunkt einfach für Dich und
Euch da sind. Auf uns kannst Du immer zählen.
Von Herzen alles Liebe und Gute für Dich.
die
alten gefährten grüßen vertraulich und ihre flaggen lüften sich ins blau zwischen
dem moos der jahre liegen einzelnen zerbrochene schneeziegel ich lege den blick
auf die wege ihre vertrauten biegungen und ihr schwingen das sich in die
schritte fügt später am überfrorenen wasser dort wo wracks im eis ufern reiben
schatten die warme haut ab und die austrittswunde beginnt wieder zu nässen der
verlust der wälder wird unsichtbarer für jene die sich die wege nicht merken
nur die alten gefährten haben die unzerstörten jahre hinter ihrer netzhaut archiviert
sie bleiben gleichmütig sammeln im dunkel der nächte ihre kräfte und wechseln
ihren platz im getriebe der zeit die alten gefährten grüßen zuverlässig erst
spät verabschiede ich mich von ihnen auf einer langen gerade und schaue hinaus
auf die blauen läden der liebe dort wo die worte wohnen und feuersegel auf
glasflüssen treiben
Hermann Josef Schmitz
In loser Folge poste ich jetzt immer mal wieder die wunderbaren, von meiner Herzdame so schön gestalteten Postkarten aus unserem Angebot.
Auf einen schönen Sonntag mit den liebsten Gefährt*innen an Eurer Seite.
I
täglich wollen sie mir
mein glück erklären
und täglich ist das
wie ein hausfriedensbruch
in meine inneren räume
II
täglich wollen sie mir
ihr glück verkaufen
aber eigentlich wollen sie
mich über ihren tisch ziehen
und mir mein herz
aus der tasche ziehen
Hermann Josef Schmitz
Ich wünsche allen hier ein erfrischendes Wochenende, an dem niemand in Euer Glück reinredet.
dein
heller mund spricht immer noch
die worte klar wie eine linie am horizont
nie schläfst du im erinnern
und wächst an jenen tagen hinein
in das umarmen wie ein leiser trost
dann löst sich etwas aus der sehnsucht
wird wie zu einem weichen atemzug
und unbedacht fällt nie mehr schnee
für
M.
Hermann Josef Schmitz
uns in ein neues land begeben
an wasserufer ohne festen grund
gehalten einzig von dem liebeswort
so wagen wir den einstieg wieder
in die uns eigene zeit von einem jahr
und werden aus der mitte wachsen
zu blütensäumen und zu fremdem uferrand
bedingungslos bleibt unser lieben
aus deinem augenschein wächst
jene sehnsucht lebenslust und freude
und spiegelt gläsern unseren himmel
dein heller mund trägt sich ins weite
auf einem scheinbar stillen meer im abendblau
uns in ein neues land begeben
den zahlen trauen und sie doch verwerfen
verführung immer wieder wagen und
dabei auch verführt vom leben sein
für
Annemarie
Hermann Josef Schmitz
Ich freue mich auf das nächste gemeinsame Jahr mit meiner Herzdame. Und bin ganz
ganz dankbar für alles, was wir im zurückliegenden Jahr erleben und erlieben
durften. Es bleibt unverändert ein großes Geschenk, mit Dir zusammen sein zu dürfen,
aufgehoben in Deinem Leben, das einem Garten zu jeder Jahreszeit gleicht. Im
Ganzen aufgehoben sein – in den blühenden Zeiten ebenso wie in den kargen, nebelreichen
Tagen. Ich freue mich mit Dir auf vertraute Himmel, fremde Uferrände und die liebevolle
Verführung zum Leben.
Danke meine geliebte Herzdame für alles, für 15 gemeinsame Jahre und für jeden
neuen Tag. Danke für Deine Verführung zum Leben.
an der schwelle
zum tag
neue verbindungen
anlegen
wenigstens
einem menschen
einen weg
eröffnen
bereit
sein für fingerzeige
verwinklungen
öffnen
und
immer ohne absicht
eine lichtblume
pflanzen
für
jene denen die verbindungen
abhandengekommen
sind
hier und an der schwelle zum tag
Hermann Josef Schmitz
Meine Vinyl-Sammlung erweitert sich um ein weiteres Schätzchen - das neue Clueso-Album von 2021 ist wunderbar.
die
worte verließen mich
aber den bäumen schenkte ich
alle geheimnisse und erinnerungen
nie verurteilten sie etwas
immer behüteten sie alles
und so konnte ich darauf vertrauen
wenn ich wiederkommen würde
nähmen sie mich in ihre arme
leuchteten mit ihren augen
und trügen mich ohne ein wort
Hermann Josef Schmitz