scheinbar
blieb alles an seinem platz
das herz schlug am gleichen ort
blut änderte seine farbe nicht
im gefälle der iris witterte der morgen immer luft
armbeugen verloren sich im umarmen
aber nur scheinbar blieb alles an seinem platz
das herz schlug schneller am gleichen ort
blut errötete hinter den adern wenn du kamst
im gefälle der iris knisterte das licht heller
armbeugen umarmten sich im umarmen
nichts blieb mehr am gleichen platz
für Annemarie
Hermann Josef Schmitz
Zum Jahresende nochmal ein Liebesgedicht an meine wunderbare Frau. Das alte
Jahr hat für mich und für uns einen schönen Abschluss, da kann heute kaum noch
etwas schief gehen.
2018 schließen wir mit viel Dankbarkeit für all das Gute, das es uns geschenkt
hat. Mit viel Dankbarkeit, dass es uns niemanden genommen hat, der uns wichtig
war. Mit vielen schönen Erinnerungen und Eindrücken, die in uns bleiben und
auch unser eigenes Wachstum gestalten. Und mit der Freude darüber, in diesem
schönen Blauen Haus bleiben zu dürfen.
Es hat uns mehr gemeinsame Zeit gelassen, wir haben viele schöne Erlebnisse
gehabt, haben die Natur genossen, viele Begegnungen mit künstlerischem
Hintergrund gehabt und uns gleichzeitiger nachdenklicher gemacht. Die Unruhe
auf dieser Welt ebenso wie der Verlust von Natur ganz nah bei uns, der Umgang
mit Ressourcen und die unfassbare Verletzung von Menschen in jeder Form. Aber
auch das Wissen, immer selbst etwas zu machen, mag es noch so klein sein.
2019 darf kommen. Wir freuen uns auf das, was wir bereits wissen. Wir freuen
uns auf Lissabon und Usedom, ich freue mich auf zwei neue Bücher, auf spannende
Herausforderungen in meinem Beruf, der mir mehr denn je Freude bereitet. Wir
freuen uns auf eine spannende Osterausstellung im Schloss Jegenstorf im April
2019 und es gibt bereits ein Konzert-Highlight: Wolfgang Niedeckens BAP spielt
am 27. Juni 2019 in Bad Rappenau-Bonfeld, also vor meiner deutschen Haustür.
Das ist grandios.
Und vieles wird geschehen, um das wir noch nicht wissen und wir wünschen uns
allen ein Jahr, in dem wir gesund bleiben und die Wegstrecke des Jahres gut zu
bewältigen ist.
Allen, die hier lesen danke ich von Herzen dafür. Auch wenn ich –
Datenschutzgrundverordnung "sei Dank" – die Kommentarfunktion
herausgenommen habe, weiß ich um die Fülle der Besucher, die hier jeden
Tag sind. Allen wünsche ich einen erfüllten und beschwingten Jahresabschluss,
einen hoffentlich erfüllten Rückblick in das Jahr 2018 und in dieser bewegten
Welt und Zeit immer die richtige Portion Wagnis, Mut, Zuversicht und Liebe für
2019.
Kommt gesund in und durch dieses neue Jahr, schaut immer gut zu Euch und bleibt
in der Liebe.
Und zum Schluss möchte ich noch einen kleinen Jahresrückblick meiner persönlichen
Highlights aus Musik und Literatur machen:
Die 10 Bücher, die ich am intensivsten fand:
Mariana Leky – Was man von hier aus sehen kann
Joachim Meyerhoff – Die Zweisamkeit der Einzelgänger
Johan Bargum – Nachsommer
Silvia Götschi – Einsiedeln
Paul Theroux – Der Fremde im Palazzo d’Oro
André Kubiczek – Skizze eines Simmers
Gil Ribeiro – Lost in Fuseta
Alex Capus – Das Leben ist gut
Dirk Knipphals – Der Wellenreiter
Annette Mingels – Was alles war
Die 10 CDs, die mich am stärksten angesprochen haben:
Kettcar – Fliegende Bauten (Live)
Marcus Wiebusch – Konfetti
Chris Rea – The return of the fabulous Hofner Bluenotes
AnnenMayKantereit – Live in Berlin
Kamasi Washington – Heaven & Earth
The Gardener and the Tree – 69591, LAXÅ
Sari Schorr – A force of nature
Niedecken’s BAP – Live & deutlich
Sari Schorr – Never say never
Van Morrison – The prophet speaks
Die 5 Hammer-Konzerte:
BAP in Köln
Sari Schorr in Luzern
The Gardener & The Tree in Montreux
Van Morrison in Schwetzingen
Inga Rumpf in Hamburg
Montag, 31. Dezember 2018
Samstag, 29. Dezember 2018
Noch einmal kam die frühe Stunde
noch
einmal kam die frühe stunde
in deinen letzten traum
zeit legte sich auf eines horizontes spiegel
und gab ein letztes mal sich deinem leben hin
ein müd gewordener atem kam
und seines spiegels sprechen ging
und kam noch einmal
wirkte in das meer von tausenden gedanken
ein müd gewordener atem ging
und blieb mit deiner unbeschwerten seele
an einem anderen fernen warmen ort
für P. (+29.12.2008)
Hermann Josef Schmitz
in deinen letzten traum
zeit legte sich auf eines horizontes spiegel
und gab ein letztes mal sich deinem leben hin
ein müd gewordener atem kam
und seines spiegels sprechen ging
und kam noch einmal
wirkte in das meer von tausenden gedanken
ein müd gewordener atem ging
und blieb mit deiner unbeschwerten seele
an einem anderen fernen warmen ort
für P. (+29.12.2008)
Hermann Josef Schmitz
Donnerstag, 27. Dezember 2018
23122018 // S 01 M // 49:49
tief im inneren dezemberblüten eine lichtgarbe wasserfugen glänzende
steine eine regentreppe und der schöne schein eines verblühten waldes hier
verkauft niemand seine seele hier vergeht jetzt die natur aber sie bleibt auch
sie verändert sich nur die farben erlöschen im spiegel wolkensätze die auf dem
bleifarbenen wasser liegen ein traum geht auf und inmitten der unberührten orte
liegt ein schwebender klang ein unbekanntes flattern das zittern des gesanges
und darin verborgen ein einziges wunder in der ferne unter dem gipfel schreiben
sie die gegenwart brüchig ihre geländer gehäuteter schmerz die nachrichten
lügen bilder lassen sich erfinden und preise für scharlatane werden zum
täglichen gebrauch aber tief im inneren wunder und dezemberblüten glasschnee
worte aus leben kein anspruch an etwas das sich verändern könnte eine
herztraufe ein lichtfirst wachsende jahresringe ein unverschlossenes augenpaar
deine lautlosen rosenlippen blaue liebeserklärungen in deinem sein ohne wenn
und aber
Hermann Josef Schmitz
Ganz liebe und herzliche Geburtstagsglückwünsche gehen heute an den lieben J.
Du wirst 18 und die Welt ist bereit für Dich. Alles Gute und bleib immer gesund und behütet.
Hermann Josef Schmitz
Ganz liebe und herzliche Geburtstagsglückwünsche gehen heute an den lieben J.
Du wirst 18 und die Welt ist bereit für Dich. Alles Gute und bleib immer gesund und behütet.
Montag, 24. Dezember 2018
Können wir Könige sein
Von ganzem Herzen wünschen wir Euch segensreiche und erfüllte Weihnachtstage, Zeit zum Geniessen und Freuen, gemeinsame Zeit mit den Menschen, die Euch am Herzen liegen und eine Zeit, in der Ihr zum Luft- und Lichttanken bereit seid.
Und es möge den Moment geben, wo das Wunder von Weihnachten ankommen darf, Platz und Heimat findet und tief innen berührt.
Alles Liebe und Gute und die besten Grüsse aus dem Blauen Haus. Frohe Weihnachten!
Sonntag, 23. Dezember 2018
Festlegen wollen
im
geviert beschriebener heimat
gleichen sich die schriftlängen
die sprache die gräser und wälder
ist mir im laufen am nächsten
das aufgehängte schweigen
legt sich zwischen die stundenschienen
nichts ändert den gang der wolken
aber inmitten der gesprochenen worte
nistet sich eine ungenaue angst
in meine gebändigten lippen
würde ich mich gerne festlegen
ohne zu hören jubeln in mir
Hermann Josef Schmitz
Ich wünsche Euch allen einen schönen 4. Advent.
gleichen sich die schriftlängen
die sprache die gräser und wälder
ist mir im laufen am nächsten
das aufgehängte schweigen
legt sich zwischen die stundenschienen
nichts ändert den gang der wolken
aber inmitten der gesprochenen worte
nistet sich eine ungenaue angst
in meine gebändigten lippen
würde ich mich gerne festlegen
ohne zu hören jubeln in mir
Hermann Josef Schmitz
Ich wünsche Euch allen einen schönen 4. Advent.
Freitag, 21. Dezember 2018
Warteschlange
zuerst
die goldkartenträger
die schon ganz unruhigen
unter dem raunen aller wartenden
ein schritt nach vorne ins gemachte lächeln
von dort ein leicht erhobener blick ins ungenaue
bewegungsfreiheit für einhundert meter
man weiß nicht was ehrfurcht und sarkasmus trennt
zuerst die die geschäftstüchtigen
die eiligen und terminwartenden
und am ende alle zusammen
nichts mehr unterscheidet sich dann
wenn die angst übergriffig wird
zuerst die goldkartenträger
Hermann Josef Schmitz
Habt ein schönes und in all dem Trubel leichtes und enntspanntes Wochenende in Räumen ohne große Ansammlungen oder draußen, wo es wintert.
die schon ganz unruhigen
unter dem raunen aller wartenden
ein schritt nach vorne ins gemachte lächeln
von dort ein leicht erhobener blick ins ungenaue
bewegungsfreiheit für einhundert meter
man weiß nicht was ehrfurcht und sarkasmus trennt
zuerst die die geschäftstüchtigen
die eiligen und terminwartenden
und am ende alle zusammen
nichts mehr unterscheidet sich dann
wenn die angst übergriffig wird
zuerst die goldkartenträger
Hermann Josef Schmitz
Habt ein schönes und in all dem Trubel leichtes und enntspanntes Wochenende in Räumen ohne große Ansammlungen oder draußen, wo es wintert.
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