Montag, 31. Dezember 2018

Nichts blieb mehr

scheinbar blieb alles an seinem platz
das herz schlug am gleichen ort
blut änderte seine farbe nicht
im gefälle der iris witterte der morgen immer luft
armbeugen verloren sich im umarmen
aber nur scheinbar blieb alles an seinem platz
das herz schlug schneller am gleichen ort
blut errötete hinter den adern wenn du kamst
im gefälle der iris knisterte das licht heller
armbeugen umarmten sich im umarmen
nichts blieb mehr am gleichen platz



                                                                       für Annemarie


Hermann Josef Schmitz



Zum Jahresende nochmal ein Liebesgedicht an meine wunderbare Frau. Das alte Jahr hat für mich und für uns einen schönen Abschluss, da kann heute kaum noch etwas schief gehen.

2018 schließen wir mit viel Dankbarkeit für all das Gute, das es uns geschenkt hat. Mit viel Dankbarkeit, dass es uns niemanden genommen hat, der uns wichtig war. Mit vielen schönen Erinnerungen und Eindrücken, die in uns bleiben und auch unser eigenes Wachstum gestalten. Und mit der Freude darüber, in diesem schönen Blauen Haus bleiben zu dürfen.

Es hat uns mehr gemeinsame Zeit gelassen, wir haben viele schöne Erlebnisse gehabt, haben die Natur genossen, viele Begegnungen mit künstlerischem Hintergrund gehabt und uns gleichzeitiger nachdenklicher gemacht. Die Unruhe auf dieser Welt ebenso wie der Verlust von Natur ganz nah bei uns, der Umgang mit Ressourcen und die unfassbare Verletzung von Menschen in jeder Form. Aber auch das Wissen, immer selbst etwas zu machen, mag es noch so klein sein.

2019 darf kommen. Wir freuen uns auf das, was wir bereits wissen. Wir freuen uns auf Lissabon und Usedom, ich freue mich auf zwei neue Bücher, auf spannende Herausforderungen in meinem Beruf, der mir mehr denn je Freude bereitet. Wir freuen uns auf eine spannende Osterausstellung im Schloss Jegenstorf im April 2019 und es gibt bereits ein Konzert-Highlight: Wolfgang Niedeckens BAP spielt am 27. Juni 2019 in Bad Rappenau-Bonfeld, also vor meiner deutschen Haustür. Das ist grandios.
Und vieles wird geschehen, um das wir noch nicht wissen und wir wünschen uns allen ein Jahr, in dem wir gesund bleiben und die Wegstrecke des Jahres gut zu bewältigen ist.

Allen, die hier lesen danke ich von Herzen dafür. Auch wenn ich – Datenschutzgrundverordnung "sei Dank" – die Kommentarfunktion herausgenommen habe,  weiß ich um die Fülle der Besucher, die hier jeden Tag sind. Allen wünsche ich einen erfüllten und beschwingten Jahresabschluss, einen hoffentlich erfüllten Rückblick in das Jahr 2018 und in dieser bewegten Welt und Zeit immer die richtige Portion Wagnis, Mut, Zuversicht und Liebe für 2019.

Kommt gesund in und durch dieses neue Jahr, schaut immer gut zu Euch und bleibt in der Liebe.


Und zum Schluss möchte ich noch einen kleinen Jahresrückblick meiner persönlichen Highlights aus Musik und Literatur machen:

Die 10 Bücher, die ich am intensivsten fand:

Mariana Leky – Was man von hier aus sehen kann
Joachim Meyerhoff – Die Zweisamkeit der Einzelgänger
Johan Bargum – Nachsommer
Silvia Götschi
Einsiedeln
Paul Theroux – Der Fremde im Palazzo d’Oro
André Kubiczek – Skizze eines Simmers
Gil Ribeiro – Lost in Fuseta
Alex Capus – Das Leben ist gut
Dirk Knipphals – Der Wellenreiter
Annette Mingels – Was alles war


Die 10 CDs, die mich am stärksten angesprochen haben:

Kettcar – Fliegende Bauten (Live)
Marcus Wiebusch – Konfetti
Chris Rea – The return of the fabulous Hofner Bluenotes
AnnenMayKantereit – Live in Berlin
Kamasi Washington – Heaven & Earth
The Gardener and the Tree – 69591, LAXÅ
Sari Schorr – A force of nature
Niedecken’s BAP – Live & deutlich
Sari Schorr – Never say never
Van Morrison – The prophet speaks


Die 5 Hammer-Konzerte:


BAP in Köln
Sari Schorr in Luzern
The Gardener & The Tree in Montreux
Van Morrison in Schwetzingen
Inga Rumpf in Hamburg