hinter
dünnen schattenstellen
bleibe ich in der hoffnung auf einen horizont
an dem sich morgen wieder ein lichtstreifen entzündet
und die augen die stunde mit ihrem trommeln wecken
hinter deiner leisen herzwand
bleibe ich in der geborgenheit auf heimat
traue auf den morgen in dem sich worte öffnen
und die tröstung meine umgestürzten atem glättet
Hermann Josef Schmitz
Donnerstag, 28. Februar 2019
Dienstag, 26. Februar 2019
Überschwemmt
du löschst die straßen dieses
tages
auf weichen lippen entgleitet mir die nacht
sacht ducke ich mich unter deine wimpern
die augenräume senken sich hinab
du trägst die worte wie ein blumenlicht
die haut schmiegt unvollständig sich
entflammt in mir ein kleines sternendorf
und überschwemmt den grauen schnee
Hermann Josef Schmitz
auf weichen lippen entgleitet mir die nacht
sacht ducke ich mich unter deine wimpern
die augenräume senken sich hinab
du trägst die worte wie ein blumenlicht
die haut schmiegt unvollständig sich
entflammt in mir ein kleines sternendorf
und überschwemmt den grauen schnee
Hermann Josef Schmitz
Sonntag, 24. Februar 2019
Einhundertvierundvierzig
schon
lange liest du keine zeitung mehr
die briefe werden kürzer die du schreibst
und langsam bewegt die hand sich in der angst
an deinem letzten ankunftsort
mit einem stillen tisch und einem müden atembett
schon lange liest du keine zeitung mehr
die wahrheit ist so wie du sie erzählst
die welt geht hinter einem langen fluss entlang
vor einer ungenauen dunkelheit
in einem entwurzelten raum und einem leeren alphabet
schon lange liest du keine zeitung mehr
die vergangenheit hat in dir eine kolonie eingerichtet
das bleibt als einzig sichere geborgenheit
vor einer unbekannten kreuzung
in einem kleid aus dünner haut und einem müden herz
Hermann Josef Schmitz
die briefe werden kürzer die du schreibst
und langsam bewegt die hand sich in der angst
an deinem letzten ankunftsort
mit einem stillen tisch und einem müden atembett
schon lange liest du keine zeitung mehr
die wahrheit ist so wie du sie erzählst
die welt geht hinter einem langen fluss entlang
vor einer ungenauen dunkelheit
in einem entwurzelten raum und einem leeren alphabet
schon lange liest du keine zeitung mehr
die vergangenheit hat in dir eine kolonie eingerichtet
das bleibt als einzig sichere geborgenheit
vor einer unbekannten kreuzung
in einem kleid aus dünner haut und einem müden herz
Hermann Josef Schmitz
Freitag, 22. Februar 2019
Ungenaues Gebiet
immer
sitzen wir in wartezimmern
zwischen ankunftszeiten und verabschiedungen
blass blühen die blumen des abschieds
die sehnsucht erwacht schon vor dem entstehen
und richtet sich in traumlosen nächten ein
immer sitzen wir in wartezimmern
tragen die angst wie eine wortlose schwärzung
hören die partitur eines anderen unerreichbaren lebens
nie kommen wir an in den sälen der wahrheit
bleibt das leben ein ungenaues gebiet
Hermann Josef Schmitz
Von Herzen wünsche ich Euch ein Wochenende voller Gegenwart und erstem Frühlingsgeruch.
zwischen ankunftszeiten und verabschiedungen
blass blühen die blumen des abschieds
die sehnsucht erwacht schon vor dem entstehen
und richtet sich in traumlosen nächten ein
immer sitzen wir in wartezimmern
tragen die angst wie eine wortlose schwärzung
hören die partitur eines anderen unerreichbaren lebens
nie kommen wir an in den sälen der wahrheit
bleibt das leben ein ungenaues gebiet
Hermann Josef Schmitz
Von Herzen wünsche ich Euch ein Wochenende voller Gegenwart und erstem Frühlingsgeruch.
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