Sonntag, 31. März 2013
Belassen
du hättest die zeiten
wie sie sind belassen
hättest sie nicht beklagt
mit einer zigarette im mundwinkel
hättest du abgewartet
bis das gras von selbst grün wird
der himmel sein blau hinunter wirft
dann wäre die richtige zeit gewesen
die warmen stuben zu verlassen
der lauernden katze einen pfiff zuzuwerfen
und nach der wintersaat zu schauen
es wäre der tag gekommen
an dem die sonne ihre strahlen
wie getreidegarben gebündelt hätte
und er wäre ohne wenn und aber
von selbst gekommen
für P.
Hermann Josef Schmitz
Ich wünsche Euch ein wunderbares, leuchtendes und unabhängig vom Wetter genussreiches Osterfest.
Samstag, 30. März 2013
Was Ruhe bringt
Ich habe immer geglaubt
was Ruhe bringt
ist das Glück
Aber das Unglück
bringt
viel tiefere Ruhe
Ich wache
als ob ich schliefe
ohne Traum
Ich atme
als ob ich nicht wirklich
atmen müsste
Ich bin müde
als ob ich nur müde wäre
vom Schlafen
Erich Fried
Ich wünsche Euch ein schönes, erholsames und begegnendes Osterwochenende.
Wir freuen uns auf Philipp Fankhauser heute Abend in Solothurn.
was Ruhe bringt
ist das Glück
Aber das Unglück
bringt
viel tiefere Ruhe
Ich wache
als ob ich schliefe
ohne Traum
Ich atme
als ob ich nicht wirklich
atmen müsste
Ich bin müde
als ob ich nur müde wäre
vom Schlafen
Erich Fried
Ich wünsche Euch ein schönes, erholsames und begegnendes Osterwochenende.
Wir freuen uns auf Philipp Fankhauser heute Abend in Solothurn.
Freitag, 29. März 2013
Schöner
feuchte
vorhöfe zur nacht und
sternbilder in stahlblauen galerien
bleiben den zweiflern verborgen
sie gönnen sich schlagzeilen
schmieden rettungspläne
und leiden schöner
Hermann Josef Schmitz
sternbilder in stahlblauen galerien
bleiben den zweiflern verborgen
sie gönnen sich schlagzeilen
schmieden rettungspläne
und leiden schöner
Hermann Josef Schmitz
Donnerstag, 28. März 2013
Bei Tagesanbruch
Vom Morgen gemähter Mond.
Das Licht kommt
Mit blauer Scherpe auf den Augen.
Unter offenen Hemden
Niemals so viel Himmel.
Himmel wie der Brustkorb
Eines Mannes.
Vogelrufe
In jedem Kehlkopf.
Zeit für die Toten
Um am Fenster
Den Tod zu vergessen.
Karl Krolow
Das Licht kommt
Mit blauer Scherpe auf den Augen.
Unter offenen Hemden
Niemals so viel Himmel.
Himmel wie der Brustkorb
Eines Mannes.
Vogelrufe
In jedem Kehlkopf.
Zeit für die Toten
Um am Fenster
Den Tod zu vergessen.
Karl Krolow
Mittwoch, 27. März 2013
Zugehörig
auf
dem vorplatz zum schlaf
wartet die müdigkeit klingelnd an der tür
steige ich in deine augenetage
und finde dich am ende des tages
endlich wieder in mir
Hermann Josef Schmitz
wartet die müdigkeit klingelnd an der tür
steige ich in deine augenetage
und finde dich am ende des tages
endlich wieder in mir
Hermann Josef Schmitz
Dienstag, 26. März 2013
Begrünen
Von Zeit zu Zeit die Seele begrünen: Unter Bäumen
sitzen, das Moos berühren, dem Gras beim Wachsen zuhören.
Jochen Mariss
Und so lange das noch nicht geht, begrüne ich meine Seele mit guter Musik.
Jochen Mariss
Und so lange das noch nicht geht, begrüne ich meine Seele mit guter Musik.
Montag, 25. März 2013
Aufgabe
diese
merkwürdige eingewebte sehnsucht
hinter der grauen stirn der verkaufte marktplatz
der nichts anderes bietet als zeitvertreib
hingegen der rhythmus der bitteren lieder atmet zu schnell
wächst wie ein sturm das verrätselte meer
eine herausforderung suchst du keine demütigung
wenn schon die anerkennung keinen wert hat
das tragische verhältnis von zahlen und zahlungen
bleibt auch der letzte kniefall eine verspätung
die gefangene weite mit der erinnerungslücke
verstummt der zweifler der lange geblieben war
Hermann Josef Schmitz
hinter der grauen stirn der verkaufte marktplatz
der nichts anderes bietet als zeitvertreib
hingegen der rhythmus der bitteren lieder atmet zu schnell
wächst wie ein sturm das verrätselte meer
eine herausforderung suchst du keine demütigung
wenn schon die anerkennung keinen wert hat
das tragische verhältnis von zahlen und zahlungen
bleibt auch der letzte kniefall eine verspätung
die gefangene weite mit der erinnerungslücke
verstummt der zweifler der lange geblieben war
Sonntag, 24. März 2013
Unaufhaltsam
„Sie
können alle Blumen abschneiden, aber nie werden sie den Frühling aufhalten
können.“
Pablo Neruda
Endlich in meinem Player: Van Morrison – Born to sing: No plan B … zum Glück nicht.
Pablo Neruda
Endlich in meinem Player: Van Morrison – Born to sing: No plan B … zum Glück nicht.
Samstag, 23. März 2013
Hingabe
aufgefaltete seiten
ich lese die schrift deines atems
wenn du vergehst
Hermann Josef Schmitz
Freitag, 22. März 2013
Nacht auf den Frühling zu
das dunkel im flur
in der kleidung ist angsterregend
es flutet vom baum oder von einem wild her
mit lodernden inseln
eine gefahr dem verstand
der ferne schrei eines hahns bedeutet abbruch
eines herunterrutschenden klumpens erde
und dieses dunkel schützt die eigenen pfosten und senken
die aus der ferne ein unbekanntes feuer herbeizog
um den weißen ebenen raum zu schaffen
um die ränder der lichtung abzuschatten
Gennadij Ajgi
Auf das das Wochenenden Lichtungen in jeder Hinsicht verschenkt ... lasst es Euch gutgehen.
in der kleidung ist angsterregend
es flutet vom baum oder von einem wild her
mit lodernden inseln
eine gefahr dem verstand
der ferne schrei eines hahns bedeutet abbruch
eines herunterrutschenden klumpens erde
und dieses dunkel schützt die eigenen pfosten und senken
die aus der ferne ein unbekanntes feuer herbeizog
um den weißen ebenen raum zu schaffen
um die ränder der lichtung abzuschatten
Gennadij Ajgi
Auf das das Wochenenden Lichtungen in jeder Hinsicht verschenkt ... lasst es Euch gutgehen.
Donnerstag, 21. März 2013
Unsicher
auf
den windblättern
liegt der geruch von blütenschnee
noch sind die träume leicht
und nicht wörtlich zu nehmen
Hermann Josef Schmitz
liegt der geruch von blütenschnee
noch sind die träume leicht
und nicht wörtlich zu nehmen
Hermann Josef Schmitz
Mittwoch, 20. März 2013
Er ist's
Frühling lässt sein blaues Band
wieder flattern durch die Lüfte
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s
Dich hab ich vernommen!
Eduard Mörike
Ich wünsche Euch heute einen schönen Frühlingsanfang und das die blauen Bänder bald flattern. Und an die liebe Freundin vom Bodensee allerliebste Geburtstagsgrüsse aus Deutschland und der Schweiz.
wieder flattern durch die Lüfte
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s
Dich hab ich vernommen!
Eduard Mörike
Ich wünsche Euch heute einen schönen Frühlingsanfang und das die blauen Bänder bald flattern. Und an die liebe Freundin vom Bodensee allerliebste Geburtstagsgrüsse aus Deutschland und der Schweiz.
Dienstag, 19. März 2013
Ungestützt
sie finden keinen platz mehr
in den großen häusern nachts
in den frostbewirteten haltestellen
öffnen sie schleppend ihre träume
ungestützt stolpern sie in die welt
weit weg von den zahlen
die ihren einsatz bestimmen
finden sie keinen platz mehr
hinter den großen wänden tags
Hermann Josef Schmitz
in den großen häusern nachts
in den frostbewirteten haltestellen
öffnen sie schleppend ihre träume
ungestützt stolpern sie in die welt
weit weg von den zahlen
die ihren einsatz bestimmen
finden sie keinen platz mehr
hinter den großen wänden tags
Hermann Josef Schmitz
Montag, 18. März 2013
Die Birke
Eines Dichters Traumgerank
Mag sich feiner nicht verzweigen,
Leichter nicht dem Winde neigen,
Edler nicht ins Blaue steigen.
Zärtlich, jung und überschlank
Lässest du die lichten, langen
Zweige mit verhaltnem Bangen
Jedem Hauche regbar hangen.
Also wiegend leis und schwank
Willst du mir mit deinen feinen
Schauern einer zärtlich reinen
Jugendliebe Gleichnis scheinen.
Hermann Hesse
Mag sich feiner nicht verzweigen,
Leichter nicht dem Winde neigen,
Edler nicht ins Blaue steigen.
Zärtlich, jung und überschlank
Lässest du die lichten, langen
Zweige mit verhaltnem Bangen
Jedem Hauche regbar hangen.
Also wiegend leis und schwank
Willst du mir mit deinen feinen
Schauern einer zärtlich reinen
Jugendliebe Gleichnis scheinen.
Hermann Hesse
Sonntag, 17. März 2013
Vergeblich
engelblau sind die aufstiege
du suchst nach anemonen
vergeblich trägt die luft
die dünnen gesänge
auf der ungesättigten höhe
schreibst du unbekannte zeilen
im schatten der windfeder
legst du eine kommende fährte
niemand kommt und
blättert die zeit endlich auf
Hermann Josef Schmitz
Unser Stand bei der Osterausstellung im Schloss Jegenstorf :-)
du suchst nach anemonen
vergeblich trägt die luft
die dünnen gesänge
auf der ungesättigten höhe
schreibst du unbekannte zeilen
im schatten der windfeder
legst du eine kommende fährte
niemand kommt und
blättert die zeit endlich auf
Hermann Josef Schmitz
Unser Stand bei der Osterausstellung im Schloss Jegenstorf :-)
Samstag, 16. März 2013
Grün
Den Wald im Arm
ich führe den Baum spazieren
in meinem Labyrinth
Wir wandern durch Atemalleen
verirrte Kinder
laufen uns in den Weg
klammern sich an unsern Schritt
Im Dunkel zünde ich
Glühwürmer an
der Phosphorfaden
führt uns zurück
zum Ausgangswort
Grün
unsre Muttersprache
Rose Ausländer
ich führe den Baum spazieren
in meinem Labyrinth
Wir wandern durch Atemalleen
verirrte Kinder
laufen uns in den Weg
klammern sich an unsern Schritt
Im Dunkel zünde ich
Glühwürmer an
der Phosphorfaden
führt uns zurück
zum Ausgangswort
Grün
unsre Muttersprache
Rose Ausländer
Freitag, 15. März 2013
Freiheit
unerkannt bin ich
in dein herzland eingereist
kontrollen sind dir fremd
denn ich gehöre dir nicht
nur ein nest am giebel
meiner warmen haut willst du
und deine liebe ankern
im anklang meines herzens
für Annemarie
Hermann Josef Schmitz
Ich wünsche Euch ein schönes, frühlingshoffendes Wochenende und freue mich auf unsere Besucher bei der Osterausstellung im Schloss Jegenstorf.
in dein herzland eingereist
kontrollen sind dir fremd
denn ich gehöre dir nicht
nur ein nest am giebel
meiner warmen haut willst du
und deine liebe ankern
im anklang meines herzens
für Annemarie
Hermann Josef Schmitz
Ich wünsche Euch ein schönes, frühlingshoffendes Wochenende und freue mich auf unsere Besucher bei der Osterausstellung im Schloss Jegenstorf.
Donnerstag, 14. März 2013
Sonett XXXI
Es ist nicht Schönheit. Und auch nicht
das Glück. Nicht Lust. Verdrehen
wir nicht die Fakten. Unschwer ist einzusehen
daß einige sie haben, doch wir nicht.
Ekstasen kommen meist in billigen Romanen vor.
Es ist eine Art simpler Gegenwart,
das Wissen, du spielst einen sichern Part
in einem fremden Dasein. Als Bild. Als Stimme. Im Labor
verkümmert ein Versuchstier und vergeht
das haben Forscher festgestellt
in Ermangelung eines Milligrammes Bor.
Kaum eine Hand in meiner. Ein Wort am Ohr,
daß jemand mich gesehn hat in der Außenwelt.
Ein Tonfall. Blick. Unmerkliche Geste, die versteht.
Lars Gustafsson
das Glück. Nicht Lust. Verdrehen
wir nicht die Fakten. Unschwer ist einzusehen
daß einige sie haben, doch wir nicht.
Ekstasen kommen meist in billigen Romanen vor.
Es ist eine Art simpler Gegenwart,
das Wissen, du spielst einen sichern Part
in einem fremden Dasein. Als Bild. Als Stimme. Im Labor
verkümmert ein Versuchstier und vergeht
das haben Forscher festgestellt
in Ermangelung eines Milligrammes Bor.
Kaum eine Hand in meiner. Ein Wort am Ohr,
daß jemand mich gesehn hat in der Außenwelt.
Ein Tonfall. Blick. Unmerkliche Geste, die versteht.
Lars Gustafsson
Mittwoch, 13. März 2013
Fuerteventura
steinknospen brechen
aus lavahängen
dahinter das
verwachsene herz
erstarrtes verhalten
zwischen basaltsäulen
gehaltene luftnester
wie ein stolzes tier
türmt sich die sehnsucht
in der ungesättigten weite
Hermann Josef Schmitz
aus lavahängen
dahinter das
verwachsene herz
erstarrtes verhalten
zwischen basaltsäulen
gehaltene luftnester
wie ein stolzes tier
türmt sich die sehnsucht
in der ungesättigten weite
Hermann Josef Schmitz
Dienstag, 12. März 2013
In Schwung kommen
„Es ist einfach schön, auf der Bühne zu stehen. Man braucht halt
angemessene Stücke. Die Arbeit beim Film ist furchtbar zäh, immer geht es um
Details, Szene um Szene wird gedreht, aber beim Theater geht man raus vors
Publikum, und auch wenn das Stück zu lang ist, wenn es zweieinhalb oder drei
Stunden dauert, geht man raus und überlegt: Wie stelle ich es an, dass es doch
noch in Schwung kommt? Man setzt seine ganze Phantasie ein, und das gefällt mir
dabei, auch wenn das Stück selber gar nicht so besonders ist. Leider findet
sich nur ganz selten ein Stück, das diesen Einsatz auch lohnt.“
Jeremy Irons im Interview mit der Süddeutschen Zeitung vom 09./10.03.2013
(aktuell Darsteller im Kinofilm „Nachtzug nach Lissabon“)
Jeremy Irons im Interview mit der Süddeutschen Zeitung vom 09./10.03.2013
(aktuell Darsteller im Kinofilm „Nachtzug nach Lissabon“)
Montag, 11. März 2013
Verhängnis
wir haben uns
abgefunden
mit einer sprache
die zur unkenntlichkeit verkümmert
mit bildern
denen wir uns nicht mehr verweigern können
mit musik
die schneller vergeht als sie ankommt
wir haben uns abgefunden
mit der unruhe
in den ausgestorbenen strassen
mit den lügen
die hinter glas mit preisen versehen sind
mit den versäumnissen
denen wir uns jeden tag ausliefern
wir haben uns abgefunden
mit dem argument
das das heute die zeiten sind
von denen man später sagen wird
das sie gut waren
Hermann Josef Schmitz
mit einer sprache
die zur unkenntlichkeit verkümmert
mit bildern
denen wir uns nicht mehr verweigern können
mit musik
die schneller vergeht als sie ankommt
wir haben uns abgefunden
mit der unruhe
in den ausgestorbenen strassen
mit den lügen
die hinter glas mit preisen versehen sind
mit den versäumnissen
denen wir uns jeden tag ausliefern
wir haben uns abgefunden
mit dem argument
das das heute die zeiten sind
von denen man später sagen wird
das sie gut waren
Hermann Josef Schmitz
Sonntag, 10. März 2013
Zur Wirklichkeit
Samstag, 9. März 2013
Neue Fensterplätze
das
licht in anderen stockwerken
hinter den bleichen wiesen
bald die grünen wolken
im dürren geäst das klaglos steht
jetzt gilt es neue fensterplätze zu finden
graue wolken in handschellen abzuführen
den winter in eine erinnerungslücke zu legen
Hermann Josef Schmitz
hinter den bleichen wiesen
bald die grünen wolken
im dürren geäst das klaglos steht
jetzt gilt es neue fensterplätze zu finden
graue wolken in handschellen abzuführen
den winter in eine erinnerungslücke zu legen
Hermann Josef Schmitz
Freitag, 8. März 2013
Weggespült
„Dir
gegenüber fühle ich mich nie wahrheitsliebend genug. Dabei habe ich ein
unerbittliches Verlangen nach Wahrheit. Doch im Augenblick des Schreibens
gerate ich in leidenschaftliche Erregung, ich stürme auf die Schönheit zu, und
alles übrige verschwindet.
Aus dem Tagebuch und aus meinem Körper. Es wird weggespült. Weggespült. Aber ich würde gern zurückkehren wie ein schmieriger Detektiv und den Abfall einsammeln.“
Anaïs Nin
(aus einem Brief an Henry Miller, 28. April 1932)
Ich wünsche Euch ein Wochenende, an dem Blau gewinnt J
Aus dem Tagebuch und aus meinem Körper. Es wird weggespült. Weggespült. Aber ich würde gern zurückkehren wie ein schmieriger Detektiv und den Abfall einsammeln.“
Anaïs Nin
(aus einem Brief an Henry Miller, 28. April 1932)
Ich wünsche Euch ein Wochenende, an dem Blau gewinnt J
Donnerstag, 7. März 2013
Blau gewinnt
dort an den
erhebungen bleiben
die winterpassanten noch stehen
verharren bis der atem
sich wieder beruhigt
zu fest die verbindungen
zum kniefall gezwungen
aber der himmel hängt voller tinte
und in den tälern
reißt einer die fenster auf
jetzt gewinnt blau
auch die spätzünder verstehen
dazwischen die anderen farben
noch in der weite gefangen
aber den vorjahresplatz bereits reserviert
dort an den erhebungen
flackern die letzten weißen schatten
in angstvollem vergehen
Hermann Josef Schmitz
Wir freuen uns schon ... und das hoffentlich bei bestem Wetter.
die winterpassanten noch stehen
verharren bis der atem
sich wieder beruhigt
zu fest die verbindungen
zum kniefall gezwungen
aber der himmel hängt voller tinte
und in den tälern
reißt einer die fenster auf
jetzt gewinnt blau
auch die spätzünder verstehen
dazwischen die anderen farben
noch in der weite gefangen
aber den vorjahresplatz bereits reserviert
dort an den erhebungen
flackern die letzten weißen schatten
in angstvollem vergehen
Hermann Josef Schmitz
Wir freuen uns schon ... und das hoffentlich bei bestem Wetter.
Mittwoch, 6. März 2013
Unüberwindlich
Wer andere erkennt, ist gelehrt.
Wer sich selbst erkennt, ist weise.
Wer andere besiegt, hat Muskelkraft.
Wer sich selbst besiegt, ist stark.
Wer zufrieden ist, ist reich.
Wer seine Mitte nicht verliert, ist unüberwindlich.
Lao-Tse
TV-Tipp: 20:15 Uhr auf Arte
Wer sich selbst erkennt, ist weise.
Wer andere besiegt, hat Muskelkraft.
Wer sich selbst besiegt, ist stark.
Wer zufrieden ist, ist reich.
Wer seine Mitte nicht verliert, ist unüberwindlich.
Lao-Tse
TV-Tipp: 20:15 Uhr auf Arte
Dienstag, 5. März 2013
Zugeneigt
einmal schlüpfte ich
unter die kalte atemhaut
deines vergehenden winterherzens
und fügte meinen körper
in die flüsternden worte
deiner gefiederten lippen
Hermann Josef Schmitz
unter die kalte atemhaut
deines vergehenden winterherzens
und fügte meinen körper
in die flüsternden worte
deiner gefiederten lippen
Hermann Josef Schmitz
Montag, 4. März 2013
Möglich
„Einer der Vorzüge der
Konstruktion des menschlichen Körpers ist, dass dank einer aus Haut und Drüsen
und Muskeln bestehenden Falte namens Augenlid eine Verschliessung der Augen
möglich ist, wenn dem Menschen danach ist.“
Max Küng aus „Lunch mit Jack Wolfskin“ (Das Magazin 6/2013)
Max Küng aus „Lunch mit Jack Wolfskin“ (Das Magazin 6/2013)
Sonntag, 3. März 2013
Vogelläuten
kürzer werdende nachtschatten
die annehmlichkeiten des lichts
zwischen den bäumen treiben
die hoffnungen erste schlagzeilen
an der zeitschleuse läuten dir vögel
Hermann Josef Schmitz
Und seit gestern bin ich im Besitz einer genialen CD: Philipp Fankhauser - Try my love.
Ein Schweizer, der es lohnt, weit über die Grenzen bekannt zu werden.
die annehmlichkeiten des lichts
zwischen den bäumen treiben
die hoffnungen erste schlagzeilen
an der zeitschleuse läuten dir vögel
Hermann Josef Schmitz
Und seit gestern bin ich im Besitz einer genialen CD: Philipp Fankhauser - Try my love.
Ein Schweizer, der es lohnt, weit über die Grenzen bekannt zu werden.
Samstag, 2. März 2013
Die Baumstämme werden wie Menschen jetzt warm
Die Baumstämme werden wie Menschen jetzt warm,
Sie nehmen den Sonnenschein gern in den Arm.
Der Schnee rund um den Stamm entweicht,
Soweit des Baumes Wurzel reicht.
Die Schneeglocken hocken da rund in Scharen
Begrüßt von den Staren.
Auf graslosem Boden bloß Keim bei Keim,
Beim kahlen Baum duftet's nach Honigseim,
Es duftet nach Liebe, dem Frost entronnen,
Erste Blüte und letzter Schnee sich dort sonnen.
Max Dauthendey
Sie nehmen den Sonnenschein gern in den Arm.
Der Schnee rund um den Stamm entweicht,
Soweit des Baumes Wurzel reicht.
Die Schneeglocken hocken da rund in Scharen
Begrüßt von den Staren.
Auf graslosem Boden bloß Keim bei Keim,
Beim kahlen Baum duftet's nach Honigseim,
Es duftet nach Liebe, dem Frost entronnen,
Erste Blüte und letzter Schnee sich dort sonnen.
Max Dauthendey
Freitag, 1. März 2013
Unbemerkt
morgens diese furche
in der die toten sterne liegen
und die kargen bäume
deren frierende äste
dem leben gewahr
in das die dunkelheit
aus den zeiten springt
und die sehnsucht
ein wanderer bleibt
der unbemerkt am wegrand geht
Hermann Josef Schmitz
in der die toten sterne liegen
und die kargen bäume
deren frierende äste
dem leben gewahr
in das die dunkelheit
aus den zeiten springt
und die sehnsucht
ein wanderer bleibt
der unbemerkt am wegrand geht
Hermann Josef Schmitz
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, an dem die Erfüllung der Sehnsüchte viel Platz haben darf. Und meinem Schwager R. gratuliere ich heute zu seinem 40. Geburtstag ganz herzlich.
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