wenn meine nächte ewig währen
und wenn mein schlaf nicht kommen mag
geh ich verschwiegen in mein kabinett
dort in der dunklen kammer
stehen deine leisen worte an den wänden
ein aufbewahrter duft zieht aus dem warmen stoff
und weil du in der ferne atmest
erneuert sich die sehnsucht wie frisches gras
nach einem ersten schnitt
erneuert sich die sehnsucht wie starkes geäst
zu einem weichen himmel
dann währen meine nächte ewig
bis du endlich wieder kommen kannst
Hermann Josef Schmitz
Montag, 30. Juni 2014
Samstag, 28. Juni 2014
Und in den Kammern wächst der Wolkentraum
ein langer tag die wälder stehen müde und an den wegen
wächst die dämmerung wie dünnes moos nur in der weite streckt das licht des
abends sich und trägt die stille über alle straßen ganz leise stiehlt des tages
ärgernis sich fort versickert unerkannt in lautem atem befeuert dies der
steigung anmut so angetrieben von den
widerständen gibst du nicht nach auch wenn kein regen fällt auch wenn das licht
in einem ausweg landet vergeudest du die zeit mit weitem blick und strengst die
muskeln streckst sie lässt den füßen ihren lauf und selbstvergessen schaust du
hörst du was die schatten flackernd flüstern und kommst am ende bei dir an dann
ist sie wieder nah und deines auges blick verschwendet sich am rosa wurzelblatt
der wicke die sich verborgen in den schlaf gelegt und auf den letzten schritten
ist sie wieder nah mit ihrem lachen ihrer starken hand und diesem schwung der
sich den eigenen weg befiehlt ein langer tag die menschen stehen müde und in
den kammern wächst der wolkentraum
Hermann Josef Schmitz
Seit einem halben Jahr habe ich neben der Wortgarage noch einen Laufblog, der neben der Betrachtung der Natur auch andere Gedanken aufnimmt, einmal mehr ohne Punkt und Komma.
Hermann Josef Schmitz
Seit einem halben Jahr habe ich neben der Wortgarage noch einen Laufblog, der neben der Betrachtung der Natur auch andere Gedanken aufnimmt, einmal mehr ohne Punkt und Komma.
Donnerstag, 26. Juni 2014
Vergänglich
die großen kerzenständer stehen
nach der langen nacht leer und müde
die weiten schön geschmückten säle
erholen sich noch nicht vom großen fest
am morgen in der dunklen frühe
liegt unter den gestrandeten tischen
ein letztes flüstern eines hellen vortages
schon blättert etwas ab vom großen glanz
ein großes schweigen hüllt den nebel ein
und auch an diesem morgen bleibt nichts sicher
Hermann Josef Schmitz
nach der langen nacht leer und müde
die weiten schön geschmückten säle
erholen sich noch nicht vom großen fest
am morgen in der dunklen frühe
liegt unter den gestrandeten tischen
ein letztes flüstern eines hellen vortages
schon blättert etwas ab vom großen glanz
ein großes schweigen hüllt den nebel ein
und auch an diesem morgen bleibt nichts sicher
Hermann Josef Schmitz
Dienstag, 24. Juni 2014
Untertauchen
unkenntlich werden
zwischen den vergänglichen zeilen
sich selbst retuschieren
auf allen gemachten fotografien
die lippen zum schweigen ermutigen
nichts sagen müssen
wenn nichts gesagt werden muss
kein fenster öffnen
hinter der welt untertauchen
in die stille
des unbetretenen morgens
Hermann Josef Schmitz
zwischen den vergänglichen zeilen
sich selbst retuschieren
auf allen gemachten fotografien
die lippen zum schweigen ermutigen
nichts sagen müssen
wenn nichts gesagt werden muss
kein fenster öffnen
hinter der welt untertauchen
in die stille
des unbetretenen morgens
Hermann Josef Schmitz
Sonntag, 22. Juni 2014
Sommer
die nächsten seerosen blühen
nachdem du gegangen bist
an grasbögen vorbei
durch den schwung blauer libellen
der see ein offenes buch
unter der kuppel aus luft
Hermann Josef Schmitz
Immer wieder lohnend, zum Gehen und Schauen: Der Burgäschisee
nachdem du gegangen bist
an grasbögen vorbei
durch den schwung blauer libellen
der see ein offenes buch
unter der kuppel aus luft
Hermann Josef Schmitz
Immer wieder lohnend, zum Gehen und Schauen: Der Burgäschisee
Freitag, 20. Juni 2014
Lichtstrauch
an den rosen
streichelt sich der wind
legt ihre hellen häute frei
bis zu den rändern
und aus dem duft
der frühen stunde
wächst wurzellos
ein lichtstrauch
an der blauen biegung
Hermann Josef Schmitz
Ich wünsche Euch ein helles und erholsames Wochenende.
streichelt sich der wind
legt ihre hellen häute frei
bis zu den rändern
und aus dem duft
der frühen stunde
wächst wurzellos
ein lichtstrauch
an der blauen biegung
Hermann Josef Schmitz
Ich wünsche Euch ein helles und erholsames Wochenende.
Mittwoch, 18. Juni 2014
Im Verborgenen
dann gehen wir am ufer aus luft
dort wo die schatten stranden
und die versprechen keines bekenntnisses bedürfen
dann gehen wir aus den schlaflosen nächten
eine tür zueinander im verborgenen wort
Hermann Josef Schmitz
dort wo die schatten stranden
und die versprechen keines bekenntnisses bedürfen
dann gehen wir aus den schlaflosen nächten
eine tür zueinander im verborgenen wort
Hermann Josef Schmitz
Montag, 16. Juni 2014
Zerfließen
du jagst das schöne
bis in die nacht hinein
vergisst die stundenpläne
die sie dir verschrieben
du suchst der lungen
atemzeit der herzgeliebten
und fügst dich
in den lauten rhythmus
ihrer atemzüge
bis du zerfließt
und eins wirst
mit der leidenschaft
der späten nacht
liegt sie noch lange
da mit dir
und spürt dich nach
bis sie zerfließt
und eins wird
mit der dunklen nacht
Hermann Josef Schmitz
bis in die nacht hinein
vergisst die stundenpläne
die sie dir verschrieben
du suchst der lungen
atemzeit der herzgeliebten
und fügst dich
in den lauten rhythmus
ihrer atemzüge
bis du zerfließt
und eins wirst
mit der leidenschaft
der späten nacht
liegt sie noch lange
da mit dir
und spürt dich nach
bis sie zerfließt
und eins wird
mit der dunklen nacht
Hermann Josef Schmitz
Samstag, 14. Juni 2014
Alleine mit Dir
nachts im netz
der unzähligen sterne
wenn sich dein atem dehnt
wenn die haut
unter dem herzschlag spannt
wenn sich dein rücken
in meine tür schmiegt
bin ich so gerne
alleine mit dir
Hermann Josef Schmitz
Wunderbare Musik von Yokko für diesen Sommer:
der unzähligen sterne
wenn sich dein atem dehnt
wenn die haut
unter dem herzschlag spannt
wenn sich dein rücken
in meine tür schmiegt
bin ich so gerne
alleine mit dir
Hermann Josef Schmitz
Wunderbare Musik von Yokko für diesen Sommer:
Donnerstag, 12. Juni 2014
Kurz vor dem Sommer
schlüsselwärter zwischen den jahreszeiten
der offenen türen einzig die wilden
blüten im rausch an der wassergrenze
unübersichtlich gewordene landschaft
in einem anderen areal der geruch
von nachwachsendem gras in hellerem grün
liebeserklärungen plakate an der augenstraße
die luft ein treppenhaus in die weite
in der die schatten nur noch ungenügend dunkeln
Hermann Josef Schmitz
der offenen türen einzig die wilden
blüten im rausch an der wassergrenze
unübersichtlich gewordene landschaft
in einem anderen areal der geruch
von nachwachsendem gras in hellerem grün
liebeserklärungen plakate an der augenstraße
die luft ein treppenhaus in die weite
in der die schatten nur noch ungenügend dunkeln
Hermann Josef Schmitz
Dienstag, 10. Juni 2014
Hingabe
wie eine blume
sich dem licht hin öffnet
und wie der mond
in scheuer dämmerung
den spiegel auf die erde stellt
so ist der
der sich nicht mehr
im hingeben üben muss
dem nehmenden
der unbedingt nur nehmen will
und damit gibt
nichts mehr
als unbedingt
und atemlos geschenk
Hermann Josef Schmitz
sich dem licht hin öffnet
und wie der mond
in scheuer dämmerung
den spiegel auf die erde stellt
so ist der
der sich nicht mehr
im hingeben üben muss
dem nehmenden
der unbedingt nur nehmen will
und damit gibt
nichts mehr
als unbedingt
und atemlos geschenk
Hermann Josef Schmitz
Sonntag, 8. Juni 2014
Herzblüte
am gekrümmten grasufer
liegt eine herzblüte von dir
sie ist dein leises streicheln
unter meiner müden haut
Hermann Josef Schmitz
liegt eine herzblüte von dir
sie ist dein leises streicheln
unter meiner müden haut
Hermann Josef Schmitz
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