Freundliche Ungewissheit

wir leben zwischen den stühlen
mit unserem ausgedachten sein
an manchen tagen sehnt das herz
sich voller leidenschaft nach einem unerfüllten ort
sehnt sich nach wilden gärten
dem zauber eines aufgebrachten flusslaufs
an dessen lichtgesäumten ufern
die ungewissheit wieder freundlich wird


Hermann Josef Schmitz


Beth Hart gehört zu meinen musikalischen Neuentdeckungen und ich habe mich gestern Abend zum ersten Mal an ihrer neuen CD festgehört.


Ich wünsche Euch ein schönes langes Wochenende (den Leser*innen in Deutschland) und viel inneres Wachstum in dieser Zeit.

Etwas fehlt

in den wartezimmern sitzen die nicht abgeholten berührungen wie unersetzlich umarmungen handgriffe zärtlichkeiten sind wie sich die tage gewandelt haben und wenn sie von einer anderen fülle reden von einer besinnung von einer wohltuenden reduktion so fehlt dem atem dennoch die zärtlichkeit auf dem er getragen ist und die berührung in der sich die sehnsucht geborgen fühlt und es fehlt den tagen etwas wie der liebe etwas fehlt


Hermann Josef Schmitz

25042020 // S 01 M // 52:47

lichtstempel und der traum vom regen am ufer schnappen die steine nach luft faltensterne blühen an den wuchernden rainen das aufgehende grün ist trügerisch die staubwolken nehmen dem blick das reine das wahrhaftige dennoch ist der morgen gemacht für die stille für den unaufhörlichen rhythmus der schritte den vergehenden schmerz des beginnens und der lustvollen leere hinter der stirnwand wenn sich nichts mehr denken muss wenn alles wachsen still wird wenn nur der moment zählt an dem sich die stunde wandelt und eine andere weite eintritt in der ich deinen weg schaue und deine sehnsucht zu einem leisen gebet wird zu einem gelübde zu einem regentraum voller zärtlickeit


Hermann Josef Schmitz


Nach einem sehr mühseligen Start ins Laufjahr geht es jetzt endlich voran, Dranbleiben lohnt sich immer. Und die Natur ist am frühen Morgen ein ungestörtes Vergnügen und eine unerschöpfliche Inspiration. Habt einen schönen Sonntag.