die letzten stundenblumen verwelken
aber längst ist dein blick schon enteilt
das letzte schiff im hafen ist für dich bereit
am horizont verweht ein leiser wind die wolkenschranke
ein letztes tor steht auf empfang
und unter einem warmen segel
verweht der letzten stimme klang
wird zugleich stiller ton und ewiges schweigen
Hermann Josef Schmitz
Wortgarage
Montag, 10. November 2025
Verwehen
Samstag, 8. November 2025
Unerwartet
als ich lange genug
in die novembernacht gegangen war
wehte mir sanft ein erster geruch
von kommendem schnee entgegen
spürte ich eine unerwartete sehnsucht
nach winter in mir
Hermann Josef Schmitz
Donnerstag, 6. November 2025
November I
im vollen mondlicht dieser nächte behalten all
die stillen orte ihr verschwiegensein sie wollen nicht in namen und in
breitengraden leben und während du dem eigenen schatten folgst dringt ein
gedanke in dich ein lässt dich vergessen alle sehnsucht etwas zu erreichen die
landschaft aufzunehmen wie ein süßes gift im vollen mondlicht dieser nächte im
november wirst du bereit für das was längst beschlossen ist und traust der
liebe die dich durch die hellen und die dunklen stunden trug und den
erschütterungen immer wieder hoffnung und ein fenster voller zuversicht
geöffnet hat und während dieser aufgebrochene gedanke sich hält wie eines
meeres wellenklang legt sich ein mondlicht über deinen eigenen schatten und
zeigt dir jenen punkt der eine neue richtung weist
Hermann Josef Schmitz

Hermann Josef Schmitz

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