an
manchen späten sommertagen
ist mir unerkannt etwas bang um dich
wie du am stein entlang
so sorglos flirrend
wurzelst einer hellen rose gleich
den ersten herbststurm nicht fürchtest
der sich tief in dein gefieder graben wird
dann sorge ich mich leise um dein vergehen
in einer straße die geruchlos wird
und löse erste sterne aus dem luftgeäst
Hermann Josef Schmitz
Mittwoch, 30. Oktober 2019
Montag, 28. Oktober 2019
Briefe schreiben
wir
könnten briefe schreiben
auf den wegen zu unserer heimat
und ihre empfänger spürten
wie die luft unsere segel straffte
und wieder verschwunden war
sie würden den geruch der erde ahnen
und einen windhauch der aus bäumen entstand
wir könnten briefe schreiben
solange wir nicht zuhause ankämen
und die menschen die uns etwas bedeuteten
spürten zwischen den worten
die bewegung des körpers zwischen anstieg und abstieg
und den hall weiter ebenen
könnten wir doch noch briefe schreiben
lagernd am ufer der weiten meere
mit dem blick auf die genuesischen türme
wüssten wir noch wo sie wohnten
wenn wir dort ankämen zwischen fenster und türen
mit dem rücken zur welt
und den händen haut an haut
wir können noch briefe schreiben
Hermann Josef Schmitz
Meine Liebste ist wieder am Brenner und die neuen Brieföffner sind wunderschön. Warum das Gedicht unabhängig davon entstand - wer weiß das schon …💓
auf den wegen zu unserer heimat
und ihre empfänger spürten
wie die luft unsere segel straffte
und wieder verschwunden war
sie würden den geruch der erde ahnen
und einen windhauch der aus bäumen entstand
wir könnten briefe schreiben
solange wir nicht zuhause ankämen
und die menschen die uns etwas bedeuteten
spürten zwischen den worten
die bewegung des körpers zwischen anstieg und abstieg
und den hall weiter ebenen
könnten wir doch noch briefe schreiben
lagernd am ufer der weiten meere
mit dem blick auf die genuesischen türme
wüssten wir noch wo sie wohnten
wenn wir dort ankämen zwischen fenster und türen
mit dem rücken zur welt
und den händen haut an haut
wir können noch briefe schreiben
Hermann Josef Schmitz
Meine Liebste ist wieder am Brenner und die neuen Brieföffner sind wunderschön. Warum das Gedicht unabhängig davon entstand - wer weiß das schon …💓
Samstag, 26. Oktober 2019
Dunkler Mohn
vor
der tür blüht dunkler mohn
und die warme spreu deiner gesprochenen worte
hält die kommenden herbstwinde ab
vor der tür blüht dunkler mohn
aus dem pochenden herzen fließt unerkannt licht
und legt eine schärpe über das verschattete lid
Hermann Josef Schmitz
und die warme spreu deiner gesprochenen worte
hält die kommenden herbstwinde ab
vor der tür blüht dunkler mohn
aus dem pochenden herzen fließt unerkannt licht
und legt eine schärpe über das verschattete lid
Hermann Josef Schmitz
Abonnieren
Posts (Atom)