I
aus kiefergrün werden schatten zu einem ufer jenseits der bewegungen wächst der
wellen stille in eine innere weite ich habe den funkverkehr unterbrochen und
das logbuch gelöscht in der äusseren weite kippt der himmel ins meer wir
betonen die worte zwischen dem kommen und gehen der wellen spielt das licht bis
in die tiefe
II
abstand gewinnen die erinnerung löschen und später neu anlegen farben
auffrischen ebenso wie die gerüche der wälder unter den schwingen licht sammeln
für die dunklen tage im vorbeigehen einen gebrochenen ast streifen und ins
helle gelangen keine blume pflücken aber deinen herzgarten wässern dem auge
blaue seiten aufblättern und abstand gewinnen damit ich mir wieder näher kommen
kann
III
unter dem schattengeäst verliere ich die nähe linien zerstreuen sich wortreihen
werden zum horizont ein segelschiff faltet die luft und das wasser auseinander
IV
im absichtslosen findet sich mehr hingabe als im vorbereiten des zufalls
Hermann Josef Schmitz
Mittwoch, 29. September 2021
Montag, 27. September 2021
Erfüllung
hinein
in luftzüge
mäanderndes blau
den verführerischen duft
herbstreifer wälder
Hermann Josef Schmitz
Samstag, 25. September 2021
Wächst Du zu mir
durch
den leeren raum
weht deine stimme
sie klingt aus einem vertrauten lied
wie ein großes zuhause
öffnet sich dein weicher mund
trägt das ungesagte wie ein geheimnis
wird mein leerer raum
zu einem warmen schaudern
wächst du zu mir jenseits der erinnerung
Hermann Josef Schmitz
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