die flüsse schlafen nie
selbst ihre spiegelhaut
verändert sich
wie die schrift der fische
die dir unlesbar
das flüstern der steine
ihr seufzen
wenn wieder
und wieder
unter weit
oben liegender
spiegelhaut
ein strudel entgleitet
sich räuspert
fast entschuldigend
sich einfügt
in das grosse meer
am ende
wo alles beginnt
eine unbestimmte wolke
sich aufmacht
entgleitet
sich verliert
in der weite
die flüsse schlafen nie
und auf ihrer spiegelhaut
die wolken wandern weiter
Hermann Josef Schmitz