hinter der kurve die
weite die dich demütig macht vergessene übersehene verlassene verletzte
landschaften ein toter see ein fundament das zerbrach bevor sie mauern
aufsetzten wo bleiben die menschen wo werden die menschen bleiben wenn man sie
in die städte gesperrt hat wo nichts mehr fassbar ohne worte für heimat gibt es
nicht mehr durch das gestein zieht ein schriftzug aufwärts und abwärts aus
einer einzigen buchstabenfolge klare und unlesbare begrenzung den blick gerade
aus beängstigende tiefe die luft wie zersplittertes glas das aber hält die
schwarzen vögel treiebn darin luftschwimmer ohne halt und ich kehre zurück mit
dir auf einer linie das meer in der ferne und doch sichtbar zerfällt eine wolke
und blau hellt die furche zwischen zwei wellen wie schorf einer sich
schließenden wunde öffnet sich eine schleuse und das licht besänftigt die
aufgeregte haut
Hermann Josef Schmitz