Sonntag, 19. Mai 2013

Gesättigt

ein berührter italiener der auf der bühne begeistert weil sein herz groß ist und er mehr zu sagen hat als die botschaften die es in anderen formen der musik verbindet über die sprachen hinweg es braucht wenig licht und manchmal nur eine silbe um zu wissen an welchem platz deine heimat beginnt inmitten der fremden fügst du dich in fremde räume erkennst den klang der zu ihren stimmen gehört noch nicht er weidet die nacht aus und du erinnerst dich an pfingstrosen und ihre schamrote türen an das brennglas aus regen und zwischen den tönen das fremde meer und die jahrtausendalten verletzungen die über die lippenschienen fahren sie in einem nachtzug schatten legen sich wie weiches dunkles moos auf dein gesättigtes herz dort trage ich dich unweit meiner sehnsucht dort trage ich leicht in deiner anmut



Hermann Josef Schmitz 



Es war ein grandioses Konzert gestern mit Pippo Pollina, nach 3 1/2 Stunden war Schluss und wir sind immer noch tief berührt. Konstantin Wecker kam spät, aber er kam mit einer unglaublichen Wucht und Energie. Darüber hinaus ein wunderbares, begeistertes Publikum (wir natürlich auch) und ein Spagat zwischen Laut und Leise, der gelang.

Und heute mal wieder zwei Bücher, die ich an Herz legen mag. Markus Werner lese ich bereits zum zweiten Mal, Alexa von Heyden kannte ich nicht, aber es lohnt sich, "Hinter dem Blau" zu lesen und es lässt einen nicht mehr los.