verwunschene
zugewachsene ufer das vertrauen eines frühen morgens liegt das licht noch in
grauen tüten den zielgeraden mühevoll entkommen die die dir zweimal nein für
ein ja wünschen bleiben ihrem eigenen verlangen treuer gras hat sich aus der
nacht gewebt jetzt steht es taugrün und demütig vergangener regensturz auf der
fragilen haut gedrücktes relief die jungtiere wie adoleszente sind noch unbeschwert
nichts fordert sie schwanken zwischen übermut der ansteckt und dem drang zu
wachsen ohne erkenntnis auf den verschlungenen wegen überrascht dich das
ankommen ungenaue resignationen haben sich entfiltert kein tal der tränen am
fluss aber ein mutiger gedanke über geschlossene gesellschaften die in dir
wohnen die gemeinschaften aufzukündigen wieder bei dir selbst ankommen andocken
wohnen in einem haus voller blau das kennwort haben dort wo dein atem ein
stiller ort wird die liebe eine herausforderung voll anmut und die augen
untrügliche verbindung die keine worte benötigt ein einziger unbemerkter
aufbruch dem die gegenwart gilt der letzte zufluchtsort der einzige mittelpunkt
zum leben
Hermann Josef Schmitz