I
der blick weitet sich
auf den langen ebenen
gerätst du in die landschaft
die schritte fügen sich ein
noch sind die ränder
nicht beschnitten
du verlängerst den blick
weitest den atem
die gedanken laufen von selbst
II
noch sind die schatten
der uferbäume unsichtbar
später auf der höhe
der morgenröte
kentert das licht
an den glatten stämmen
III
nach dem nächtlichen regen
lodern die bäume wie nie zuvor
Hermann Josef Schmitz