Donnerstag, 20. November 2014

Novembernächte

iese einsamen nicht enden wollenden novembernächte
in denen deine schultern schwer tragen
an den gesetzmäßigkeiten aufgetrennter sterne
in denen dich nichts mehr hält als die sehnsucht
dieses verdünnte erwarten nach nähe und raum


diese einsamen nicht enden wollenden novembernächte
in denen deine fremden träume sich verknüpfen
mit den unregelmäßigkeiten leerer häfen
in denen das stolpern deiner augen über vergangene worte
der einzige halt von zärtlichkeit bleibt


diese einsamen nicht enden wollenden novembernächte
in denen die rückkehr der gestohlenen stunden ausbleibt
dieses schweigen aus dunkelheit und zurück geworfener zeit
an deren ende du dem gesang der verbliebenen vögel nicht traust
und das licht am morgen zu einer kopie wird



Hermann Josef Schmitz