der
schmerz verwurzelt die blätter glänzen ein letztes mal im aufkommenden regen
ist alles leise geworden im fallen im vergehen im verwischen der ränder der
wege die bäume werden durchsichtiger der himmel ein graues meer aufgehoben in
der sehnsucht treiben gedanken in die weite nichts bleibt die zugvögel ein
vermächtnis und die hoffnung auf frühling die kurzen tage fenster ohne
spiegelbild jemand hat die zeit neu geordnet und ihr ein anderes tempo befohlen
und du willst zurückgehen und innehalten jemand hat die zeit neu beschrieben
und die alten gesetze gebrochen dann bleibt nichts mehr was heilig war und es
gilt die räume zu schließen die seele zu ordnen und endlich den platz
einzunehmen wo mein herz hingehört
Hermann Josef Schmitz