weitsicht
bis hin zu den gipfeln die bäume ergeben sich dem aufbruch des windes verlust
der blattstädte im geflecht der gräser weiche schatten im nachmittagslicht
blattfedern zimtfarbene chöre im wartezustand und immer noch ein ton der sich
ins licht schwingt ohne wehmut und die vergänglichkeit wandelt sich aufs neue
in aufbruch und weitsicht ohne genauigkeit aber mit versprechen im gepäck die
stillen wege kein mensch der lichtbeete bepflanzt aber ein warmes haus in dem
dir nichts fehlt nur der kummer über den verlust der welt wandert durch die
tage und nächte wechselzeit
Hermann Josef Schmitz