wie
ein aus einem märchenbuch geschnittener tag wir fischen das licht aus den
himmelflüssen und die magnolien entkommen der rauhen hülle farben breiten sich
aus und menschen bevölkern die wege zwischen den alten gebäuden die neue und
alte geschichten zusammenfügen wir kannten uns nur über das geschriebene wort
in den gewächshäusern dort wo die pläne wucherten und ordnung bekamen und jetzt
springen alle texte davon ein lachen schnellt über die augenufer das
geschriebene wort fällt aus dem rahmen und fügt sich endlich zusammen mit den
händen den augen den bewegungen wie ein aus einem märchenbuch geschnittener tag
an dem endlich die in der stille entwickelten geformten gewachsenen habhaft
gewordenen träume ans licht kommen menschen begegnen und etwas hinterlassen das
sich nicht messen lässt sondern zu einem feuer tief innen und später die stille
füllen und wärmen wird wenn sich etwas entwickelt formt wächst habhaft wird und
noch verborgen bleibt bis dieser tag kommt wie aus einem märchenbuch
geschnitten
Hermann Josef Schmitz