Samstag, 8. Juli 2017

Sechsnulldrei

im ankommen des morgens zerfransendes licht blattmuster geben sich nur dürftig zu erkennen die luft ist bereits geschäftig an den wasserschneisen atmen seerosen manchmal kommt einer vorbei und wirft gedanken in den himmel schrittmuster bleiben zurück ebenso atemgebälk und der intensive geruch von wildem verlangen schwingt sich über die befreiung gleichmäßig setzen die füße auf und gelegentlich willst du kein ziel auf dem rückweg ansteuern im abkommen mit dem tag verliert sich die biegung hinter dem dünnen gitter träumt sie einmal den glückseligen tag und die freiheit von den stundenmustern endlich entkommen und wieder offen für alles was ohne verpflichtung ist daran vorbei bis zur mündung und dann zurück am grasufer klappt das herz vor freude auf sie und in der ferne füllen sich lichtbrunnen für den tag


Hermann Josef Schmitz