Dienstag, 4. Juli 2017

Weite

still steht das meer
aus vielen tausend ähren
in die der wind
in einer regennacht
sein leises sehnen grub
und gibt sich hin
in der vollendung
vor seiner letzten reife
an seinen ufern
wachsen mohn
und federblaue blumen
ein aufgebrachter rahmen
der den kummer
dieser schönheit trägt
und der im schwingen
im vorbeigehen etwas hält
das tief und tröstend fest
in deinem sommerherzen bleibt



Hermann Josef Schmitz