Mittwoch, 20. September 2017

Über die Zeit hinaus

wortreihen und die stille als weites leben in dem sich wortreihen entzünden wie feuer und der schwung der stimme die sich in die räume legt an schiffen und flüssen vorbei und eine sehnsucht weckt eine reine sehnsucht wie einen traum aus wildem gras und dazwischen entnommenes holz und zurückgebliebenes das im vergehen neu gewachsen ist helle fenster und große wolkengehäuse am hang der berge die schauen zwischen dem dunkler werdenden grün hier bin ich mitten in einem neuen ort mit dir vertraut und bewohnt ist mein herz von der fülle deiner liebe und wir sitzen und atmen die worte und sie zeichnen die bilder neu und wir schauen wie das licht sich verändert die schiffe ziehen und ein engel wartet bis es dunkel wird und hören zwischen die zeilen schauen die muster auf dem rücken kleiner und großer welten das licht spiegelt sich durch die fenster wirft schatten sammelt sich in spiegeln in augen und das staunen über solch eine fülle von farben worten feuern und der liebe zum leben nährt die stunden über die zeit hinaus


Hermann Josef Schmitz



Wie versprochen Teil II der Bilder und der durch diese wunderbare Veranstaltung inspirierte Text.