Mittwoch, 4. Oktober 2017

Corte

es ist die luft und der stein und das licht die sich nie anpassen zwischen den fenstern webt sich eine andere zeit zu einem flirrenden tag die namen bleiben fremd der klang der sprache wird nicht fassbar aber die farben füllen die stunden zwischen den schattennächten von den wänden ausgehend liegen lange steinbeete sie schweigen aber ihr herz zählt die schritte und zur vollen stunde weckt die ausgestellte glocke die lethargie im stimmengewirr erschrickt jemand für einen augenblick eine frau weint auf der suche nach einem platz mitten an der zitadelle blüht der sommer immer noch und duldet bis auf weiteres keinen widerspruch


Hermann Josef Schmitz



Und Informatives zu Corte findet sich u.a. hier