Samstag, 28. Oktober 2017

Findet sich Heimat

die farben falten sich auf weit liegt der glanz der zurückliegenden nacht über den blattgefüllten wegen unberührt hängt luft zwischen entleerten ästen unter den schritten schweigen die steine und gräser zwischen den ufern des flusses treiben die blätter vom strom des wassers gehalten nebel verbrennen am mittag und im licht verzehrt sich der glanz der in den nächten den menschunbewohnten nächten in den wäldern geboren wurde die farben falten sich auf die helligkeit formt wieder schatten die ein geflecht über die verschwommenen wege werfen lichtzeiger wandern meine sehnsucht findet eine treppe dein bild wird mir fassbar dein lachen faltet sich auf weit liegt dein glanz in meinen gedanken wohne ich unter dem blauen schirm wurzelt das herz findet sich heimat


Hermann Josef Schmitz