der klamme gesang aus den schütteren ästen verklingt beinahe ungehört
schwer atmet die schwarze erde und öffnet den grauen tagen ihr verlangen nach
ruhe und zeit die flüsse bleiben auf ihrer reise alles wird zur vergänglichkeit
und alles bleibt in der hoffnung und aus den dichten ästen werden chöre den
morgen eröffnen die blühende erde wird beschwingt atmen und die blauen tage
werden vergehen vor lust jetzt ist es zeit zu bleiben anzukommen zu werden sich
neu zu bedenken und wieder zu spüren sich zu erinnern und das licht zu hüten
wie einen scheuen gedanken über die freude der klamme gesang aus den schütteren
ästen geworden aus einem zitternden gefieder verklingt und am rand des weges
unter den schritten bleibt eine dünne lichtschnur in diesem grauen tag
Hermann Josef Schmitz