aus den atemspulen steigen die dunklen gedanken in die kühle luft
glättet die rauhen nachtziegel und du steigst in die auflösende dämmerung den
stolz über sie in der brust und ein klares ziel für die füsse und dennoch im
kopf der solosänger lässt dich nicht los mit seiner haltung und wahrheit er
schert sich um keine konvention der morgen öffnet die wunde des tages sie
schmerzt nicht mehr auf feldern liegt nebelmoos wie ein weiches flirren und die
schritte zählen sich schon lange nicht mehr am ufer entlang alles ist laut wie
ein orchester das übt blütengewitter und ein stadt die aus gras wächst und
deine schritte sind weich aus einem inneren klang singst du mit deinen
bewegungen lieder zu ihr in die ferne lobgesänge auf ihren schlafaltären liegen
die kleinen wunder der liebe eine zuneigung eine zugewandheit ein einziger satz
und viel länger das umarmen die offenen hände und die brücke aus zwei lippen
durch die eine stunde schlüpft der morgen öffnet den tag und nichts ist wie
gestern aber wieder und wieder werden wir werden aus einem fluss
Hermann Josef Schmitz