am schattenschnitt atmen und das üppige grün
feiern immer ist jetzt aber ich klaube in den erinnerungen was wäre gewesen wenn und die zukunft hat kein gesicht und in der
tiefe hat der tag schon wieder sein korsett angelegt während ich aus der
zeitstunde will den uferinseln vertrauen dem wispern des ufergrases und dem
schattenschnitt an den wegen wiegen sich halmzäune die blütenstadte wachsen
zahlenlos alles scheint in ordnung in der tiefe füge ich teile von heimat
zusammen von dort und dort und immer wieder aufs neue von hier und das
vertrauen flattert noch ungelenk die zukunft wird den heimatvogel flügge werden
lassen während die fragen zerfallen die fragen was wird sein wenn und was
kann ich für morgen tun will ich heute wenigstens heute aufhören zu fragen
aus heimat einen tag flechten ein gebet eine umarmung will ich dir begegnen dir
sein und frei bleiben unter dem himmel der heimat aus wolkenblüten und blauglas
Hermann Josef Schmitz