gewitterkähne
legen auf dem trockenen an längst hat der fluss seine berechtigung abgegeben
schwer liegt die luft in der frühe zwischen dem stundengeflecht die voraussagen
bleiben ungenau meine schritte sind ein stummer schatten am ende der nacht in
der ferne trennt einer mit stummen scheren endlich eine wolkennaht auf wind
kommt auf verlassen liegen die gärten im grau inspektoren sinnieren über die
trockenheit sondersendungen sind bereit bewegungen verwandeln
die landschaft unbemerkt pessimisten wüten tagesunabhängig in den foren das
gatter ist offen für häme und unberechtigten zorn auf der brücke beruhigen sich
die gedanken etwas löst sich das mosaik des gemeinsamen lebens wird größer
immer ist die liebe ohne bedingungen und die nähe ein kommen und gehen die
einsamen tage vergessen sich sommer wächst auch hinter dem licht die nächte ein
großer park voller sterne träume und schlafloser berührungen gefallene tage
fehlgeleitete begeisterungen schauspiele und selektive wahrnehmungen zu vieles
verblüht jenseits der blüten und doch sind die wälder am morgen ein genuss
regen fällt aus allen nähten hautwörter verlieren ihre härte etwas blüht im
inneren auf es ist mein weg und nur meiner und als die inspektoren mit müdem
gruß im rücken verschwinden öffnet sich wieder mein zimmer der gefallenen nacht
bleiben bäume die dünnen narben des weges ein blütenmund die wimpern von
regentropfen und unverändert dieses leise zittern wenn ich dich denke im
stillen raum atmend eingerichtet in einer zwischenzeit
Hermann Josef Schmitz