Mittwoch, 5. Dezember 2018

03122018 // S 01 M // 51:18

die stunde wird leicht im echo des regens fliehen wolken der fluss eine aufgebrochene ader lungernde steine und im dickicht der gefallenen zeit eine nicht endende dämmerung über den tag hinaus hinter fassaden wuchernde vorwürfe am lautesten der verfall dieser scheinbar stille verfall in den worten in den bewegungen in der abschätzigkeit kalter augen die stunde gehört mir ich vermisse nichts die regenblüten genügen und die vergehenden wolkenrosen die vergessenen nachrichten auf den telegraphenmasten und hie und da ein geheimnis in der dämmerung leuchten heute keine sterne aber ich vermisse nichts die wälder sind still sie bergen die worte der regenbücher alles ist in mir ich schreibe die zeit für mich fort kahl wirkt die stunde aber sie atmet und atmet und alles sinkt und in mir blüht atemmoos frischer denn je die stunde einzig allein mir keine musik keine bilder das schilfgras gebrochen kein stern und am ende keine wolke mehr in sicht zeit kerzen anzuzünden den muskeln noch einmal nachzuspüren und mich freuen am vergangenen regen die stunde wird leicht


Hermann Josef Schmitz



Nachher geht's los nach Solothurn und wir freuen uns auf zwei Markttage mit hoffentlich vielen schönen Begegnungen, Menschen, die mit uns ins Gespräch kommen und den Moment genießen.

An beiden Tagen demonstriert meine Herzdame aus der Glasgarage die wunderbare Kunst des Glasperlendrehens.