durch
eines tages helle regenlose stundenschneise laufen das glück im atmen schauen
im bewegen fühlen entfremdet und gebeugt wirkt dieses tages landschaft im
bleichen licht das aus der wolkenkanne fließt an weit vertrauten ufern liegen
alte stämme und warten fraglos auf den nächsten tag wie ausrangierte eisenkähne
an ankerstellen ohne menschenhand sie liegt fast unberührt die regenlose
stundenschneise und leise flattert eine wolkenhaut bleibt das labile warten auf
unbestimmten regen wenn sich ein grauer vorhang über kleine blaue himmelsfugen
schiebt durch eine landschaft laufen die sich vergisst und fast vergisst wie
groß die wunden sind an jeder ecke zwischen allen gräsern bricht sich ein
unbemerkter aufschrei bricht seine stimme bleibt unerhört in einer aufgerissenen
lebensleeren schneise hindurch das laufen atmen schauen und im bewegen sich
richten himmelswärts und nicht vergeben dieser menschenzeit
Hermann Josef Schmitz