in
milden frühlingsregennächten
hat der wind die blütenäste ausgeweidet
hat ihre warmen adern durchgelüftet
am rand der glatten straßen
siehst du am morgen schon in weiter ferne
den rosaweißen schatten blühen
der still sich an die gehwegränder schmiegt
und all das klagen mit einer letzten schönheit überzieht
in milden frühlingsregennächten
hat der helle wind die blütenäste für die zukunft vorbereitet
hat ihre sorgen ihre vorbehalte ihre nöte
mit einem einzigen streich davon getragen
Hermann Josef Schmitz