wo kommen wir hin
wenn wir weggehen
zwischen selbstgesprächen
und der werbung für haarentfernung
ein vergessen der übernächtigten stunden
diese brüchigen geländer allerorten
und kartenständer mit illusionen
zwischen dem stapel aus wolkenholz
wo kommen wir hin
wenn wir bleiben
leicht geworden in den verpflichtungen
tageweise gewissenlos
tief im stundenlangen schweigen
fahrlässige züge
wortgrätschen
ausgefranste luftlöcher
wo kommen wir hin
wenn wir zurückkehren
preisträger und flaneure
in den büros der langeweile die gerüchte
die gestrichenen zeilen
und die geschwärzte angst ohne worte
nie kommen wir an
die stunden räudige protestikonen
wo kommen wir hin
wenn wir wieder gehen
Hermann Josef Schmitz