Mittwoch, 26. Juni 2019

21062019 // S 01 L // 59:27

allen umleitungen und begradigungen zum trotz bleiben unbeschnittene strecken mit zugewachsenen kurven und dem schmerz von wegrainen aus brennesseln wucherungen bruchholz ungestört beinahe unberührt und zwischen laubziegeln aufkommendes licht ein heiterer vogelgesang maßstäbe messstände umleitungen und das schnell gewordene schiff ohne boden die vergänglichkeit ungezählter herzschläge die wachsende heimat wie ein gefieder das sich festigt das schützt und den flugbewegungen auftrieb gibt allem regen zum trotz wieder zurücklaufen auf die beschnittenen wege die den ordnungen raum geben und dem wildwuchs eine grenze wieder zurücklaufen leise liegen die häuser hinter den zäunen atmen fenster im schlaf und über die gräser zieht sich ein verwitterndes taugeflecht ankommen auslaufen und am zaun dem eigenen atem eine folge einrichten ankommen dein erstes wort im tag und ein gleichmut aus liebe und tröstlichkeit in deinem blick


Hermann Josef Schmitz