violette
blüten aus seide wie aufgesetzt im hart gewordenen grün nesseln farne ein
spitzwegerich noch wähnt sich der morgen brüchig ohne geländer und menschen
gehen im geröll der überheblichkeit in beliebige rhythmen aber der späte sommer
entfaltet die erste stunde mit zügelloser lust atmet die landschaft ein
einziger silberner mund vorbehaltlos nimmt sie meine schritte wie eine leichte
schrift in ihren verlauf und ich begebe mich in diese unbesprochene gegenwart
trage die worte in mir und lasse mich berühren von der stille der geneigten
gräser die ein taunetz verbindet gläsern und angelegt wie eine melodie aus
entglittener nacht
Hermann Josef Schmitz
Der Text ist ein Lauftext vom Donnerstag, aber viele der Stimmungen passen auch in den Spaziergang im Park der Kantonalen Gartenbauschule Oeschberg gestern. Und beide beginnen mit einer violetten Seidenblüte ...
Hermann Josef Schmitz
Der Text ist ein Lauftext vom Donnerstag, aber viele der Stimmungen passen auch in den Spaziergang im Park der Kantonalen Gartenbauschule Oeschberg gestern. Und beide beginnen mit einer violetten Seidenblüte ...