Montag, 14. Oktober 2019

12102019 // S 06_V // 42:43

ein leiser sommerherbst legt seinen schatten in das grün der wälder aus regenbüchern vieler tage schreibt die kühle ein gedicht dort werde ich ganz ich in diesem raum der mir vertraut aus vielen jahren ich suche nicht mehr seinen weg der ist mir heimat unter meinen füßen ein leiser sommerherbst löscht sonnenufer wechselt seine farben die räume leeren sich und erste blätter drehen und wenden sich zum fall wächst eine sehnsucht und ein schweigen bleibt und fragen bleiben ohne antwort die zeit geht durch ein irgendwo ein leiser sommerherbst wirft sich am späten morgen in eine große menschenschar und gibt den neuen farben ein leuchten einen schimmer einen unberührten glanz und aus der weite weht eine engelsgleiche richtung die meine schritte führt und meines herzens reise hütet ein leiser sommerherbst legt alle zärtlichkeit auf seine weißen augen


Hermann Josef Schmitz