ein
leiser sommerherbst legt seinen schatten in das grün der wälder aus
regenbüchern vieler tage schreibt die kühle ein gedicht dort werde ich ganz ich
in diesem raum der mir vertraut aus vielen jahren ich suche nicht mehr seinen
weg der ist mir heimat unter meinen füßen ein leiser sommerherbst löscht
sonnenufer wechselt seine farben die räume leeren sich und erste blätter drehen
und wenden sich zum fall wächst eine sehnsucht und ein schweigen bleibt und
fragen bleiben ohne antwort die zeit geht durch ein irgendwo ein leiser
sommerherbst wirft sich am späten morgen in eine große menschenschar und gibt
den neuen farben ein leuchten einen schimmer einen unberührten glanz und aus
der weite weht eine engelsgleiche richtung die meine schritte führt und meines
herzens reise hütet ein leiser sommerherbst legt alle zärtlichkeit auf seine
weißen augen
Hermann Josef Schmitz