sie
hat eine seerose geschnitten und lebt in der wolkenstadt ohne boden und
zwischen dem stillen geäst die stunde wird heilig und vielfalt wohnt in den
wäldern ich lege den luftstrich zwischen die schritte aus haut vielgliedrig
blättern die bäume die wege verlieren an härte ich komme mir selbst wieder nah
unter den gefallenen wassern wohnen steine dahinter eine ungesehene welt die
nicht verstanden sein muss aber die zu einem wort werden darf zu einem weiten
warmen gefühl und gezeiten erlöschen ufer flachen ins ungewisse und nie
erlischt die verletzung der geschnittenen seerosenendung
Hermann Josef Schmitz
Hermann Josef Schmitz