Sonntag, 20. Oktober 2019

19102019 // S 01 M // 49:45

sie hat eine seerose geschnitten und lebt in der wolkenstadt ohne boden und zwischen dem stillen geäst die stunde wird heilig und vielfalt wohnt in den wäldern ich lege den luftstrich zwischen die schritte aus haut vielgliedrig blättern die bäume die wege verlieren an härte ich komme mir selbst wieder nah unter den gefallenen wassern wohnen steine dahinter eine ungesehene welt die nicht verstanden sein muss aber die zu einem wort werden darf zu einem weiten warmen gefühl und gezeiten erlöschen ufer flachen ins ungewisse und nie erlischt die verletzung der geschnittenen seerosenendung 


Hermann Josef Schmitz