Montag, 20. April 2020

18042020 // S 01 // 44:18

aus den nachtbeeten sprießen lichtkeime steine klettern aus schatten worte dringen in die stille auch auf den umwegen sind wir uns nahe wir zählen die stunden nicht mehr aber den tagen geben wir unverändert ihre schönheit aus den baumsäulen sprießen geschichten die fremden eitelkeiten befehlen nicht mehr den ablauf kleinigkeiten blühen auf das leben wird nicht weniger wenn wir es auf das wesentlliche begrenzen aber die sichtweisen die blickwinkel die zustände verändern sich und verändern den weg wenn wir uns selbst zum schaufenster werden manche stunden befehlen den stillstand zorn verblüht aus dem geäst leuchtet grün tulpen betreten die bühne und endlich wird das herz weit wie ein meer


Hermann Josef Schmitz