fast verschwindet der fluss im schattengrün verwunschen trägt er seine tage und
nächte als wäre die zeit ein nichts der wind spricht ohne erwartung zu mir er
zieht die töne von ast zu ast vogelgesänge bauen sich ein nest in der luft ich
denke an die sedierten städte sie fehlen mir nicht und ich suche danach was mir
fehlt ich finde keine verlässliche antwort es gibt diese ungesättigte
zufriedenheit wenn ich die muskeln beim laufen spüre das wechselspiel von licht
und schatten wenn sich alles andächtig bewegt und zugleich still wird wenn dann
der moment kommt wo es zu fließen beginnt der fluss beinahe verschwindet im
schattengrün der bäume und grasufer
Hermann Josef Schmitz