Freitag, 21. August 2020

Hinter der Lichtsperre

flattergrünes schweigen
die geduldeten hängesonnen
ein vergessener winkel
hinter der lichtsperre
ziegel aus gesprungenem glück



Hermann Josef Schmitz



Neue Musik dieses Mal von Bonnie Raitt, die ich 2006 in Bonn live erleben durfte (im Vorprogramm von Van Morrison) - "Dig in deep" gefällt mir sehr gut.




Fünf weitere Bücher habe ich in den letzten Wochen gelesen, es gibt in unserem Garten so viele schöne Plätze dafür:

»Abschiedsfarben« von Bernhard Schlink hat mich selten überzeugt. Es sind 9 Geschichten über das Gelingen, aber vor allem auch über das Scheitern der Liebe, es sind eher traurige Geschichten in einer mir manchmal zu einfachen Beschaffenheit.

»Des Engels Mühle« von Andreas Gruber ist der zweite Krimi mit dem Privatdetektiv Peter Hogart in der Hauptrolle. Und wieder liebe ich diesen eigenwillig-liebevollen Protagonisten. Der Plot ist spannend, rätselhaft und bis kurz vor Schluss voller Wendungen:

»Der Eismann« von Silja Ukena fand ich auf einem Tisch von Remittenten. Ein lohnendes Schnäppchen, wieder ein Krimi und wieder einer, dessen Kommissar seine eigenen Wege geht, beharrlich ist und Alleingänge für die erfolgreiche Lösung braucht.

»Gefährdet« von Meike Dannenberg kam vom gleichen Remittenten-Tisch 😊.
Spannender Hamburg-Krimi um die Entführung zweier Kinder, die nicht mit einer Lösegeldforderung einher geht und die Kälte hinter einer großbürgerlichen Fassade offenbart.

»Der Gesang der Flusskrebse« von Delia Owens – definitiv mein Buch des Sommers 2020. Es erzählt von der Einsamkeit eines kleinen Mädchens in der Natur, seinem Jugendlich- und Erwachsenwerden und ist gleichzeitig auch Krimi, dessen Ausgang erst spät geklärt wird. Starke Momente der Natur, schmerzhafte Beschreibung von Einsamkeit und ein unbändiger Wille der Hauptfigur Kya, dem Leben standzuhalten und die Natur unbedingt zu lieben.


Auf ein unbändiges und wonniges Wochenende.