Samstag, 5. September 2020

05092020 // S 01 M // 51:44

die flüsse haben sich beruhigt die letzte lichtung ist das tor zur welt und die hellen stunden entkleiden sich wieder noch füllt die schönheit des sommers den morgen und die dysfunktionen der denker liegen im schlaf die himmel haben sich beruhigt die späten blüten sind ausschweifend und in den städten bleiben die häuser mit ihren unbewohnten menschen blutleere gemäuer mein atem hat sich wieder gefunden leise schauen die augen auf die gebrochene erde früchte fallen unbemerkt ins silber der morgendlichen wiesen ich löse mich aus den fremden umzäunungen schwer wiegen die traditionen und die wahrheit klingt wie verrat aber mein inneres hat sich wieder aufgerichtet die schritte lösen das schwere und hinter dem gestein trister kennzahlen wohnt immer und immer die liebe zu den wäldern den blüten den menschen zu dir


Hermann Josef Schmitz