nachtregen
hat dem morgen die stille geschenkt
die landschaft berührt mich auf ihre unberührte art
sie ist sich gleich und verwachsen nach ihrem eigenen glück
selten wählt jemand einen morgen unter der dunklen wolkenherde
aber die landschaft ist da und wächst aus der zeit
sie braucht keinen widerstand und kein lautes klagen
immer ist sie ihr eigener regisseur und verwebt selbst ihr vergehen
nachtregen hat dem morgen die schönheit geschenkt
am flusslauf flüstern die steine ins müde baumlicht hinein
Hermann Josef Schmitz