die
unschuld des herbstnachmittages zwischen aller besorgnis dieses gute mit sich
selbst sein können wenn die worte einen bitteren hall tragen dieses bewegen mit
der folge von schritten und linien anlegen mitten im rückgang der erde sich
freuen an der insel zwischen zwei grauen tagen gewissheit tragen im
wirbelgerüst verschütteter hoffnungen sehnsüchte behüten wie blutläufe nicht zu
verwechseln mit falschem verlangen und innigkeit über die ferne wagen im wort
bleiben im versprechen den inneren zuständen die äußere stirn bieten eine lange
bildfolge anlegen auf wolkenpapier nicht zu stark erinnern stärker hoffen einen
sternengürtel tragen wenn die nächte verwachsen mit den dämmernden tagen
schonungslos lieben in die kommende zeit sich enthüllen aus der unschuld eines
herbstnachmittages
Hermann Josef Schmitz
Die
nächsten Bücher, an denen ich mich erfreut habe:
»Der
Flüsterer« von Andreas
Franz/Daniel Holbe
Einmal mehr ein spannender Krimi von Daniel Holbe, der für den verstorbenen
Andreas Franz die Serie um Julia Durant weiterschreibt. Dieses Mal geht es um
die Ermordung ihres Ex-Mannes und es braucht sehr lange, bis erkennbar wird, was
wirklich geschehen ist.
»Hamster
im hinteren Stromgebiet« von Joachim
Meyerhoff
Die Bücher von Joachim Meyerhoff sind alle immer sehr persönlich und haben
einen eigenwillig schönen Humor, auch wenn die Situation noch so ausweglos
scheint. Dieses fand ich am persönlichsten, auch für mich selbst, weil er
beschreibt, was ihm durch seinen Schlaganfall widerfuhr.
»Die
Knochennadel« von Andreas
Gruber
Kaum erschienen, schon gelesen. Ich komme nicht von ihm weg und ich mag die Figur
des Peter Hogart. Einmal mehr spannend, die Knochennadel ist ein
Kunstgegenstand, der verschwindet. Und nach mehreren Morden entsteht ein
rasanter und dichter Plot. Die Figur des Peter Hogart ist inzwischen meine Lieblingsfigur
von Andreas Gruber, sie geht ihre eigenen Wege und ist dabei oft mit mehr
Finesse und Energie ausgestattet als die handelnden Polizisten.
»Mit Blick aufs Meer« von Elizabeth
Strout
Mein zweites Buch von Elizabeth Strout. Es sind Geschichten um Olive
Kitteridge, die pensionierte Lehrerin, die sich gewollt oder ungewollt in das
Leben der Kleinstadt einmischt. Polternd, liebevoll, traurig und oft auch
fatalistisch. Und wenn man sich manchmal auch schämt, wie sie ist – am Ende
schließt man sie beinahe ins Herz.
Ich hatte bereits »Die langen Abende« gelesen,
von der Reihenfolge würde ich (hätte ich es gewusst) umgekehrt begonnen.
Musik gibt es weiterhin auf meinem wunderbaren Plattenspieler, dieses Mal die
Doobie Brothers von 1977.